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Wann werden die Tagesgeldzinsen wieder steigen?

Die Zinsen für Tagesgeldkonten sind niedrig, und könnten bald weiter fallen. Am Donnerstag dieser Woche trifft sich wieder der Rat der Europäischen Zentralbank zu seiner monatlichen geldpolitischen Sitzung – dabei könnte eine weitere Senkung des Leitzinses auf nur noch 0,25 Prozent beschlossen werden.

Die Tagesgeldzinsen könnten deshalb noch eine Weile weiter nach unten sinken, auch wenn der derzeitige Marsch nach unten weniger flächendeckend ausfällt als in den Monaten zuvor, wo fast kein Tag verging, an dem nicht über eine neue Zinssenkung für das Tagesgeld irgendeiner Bank zu berichten war. Derzeit setzt sogar ein leichter Gegentrend ein, die pbb direkt hat die Zinsen für ihr Tagesgeldkonto zum Freitag der vergangenen Woche sogar um gleich 40 Basispunkte erhöht und bietet bei ihrem Tagesgeld nun 1,20 Prozent p.a. an. Dies mag zwar nicht die Welt sein in Bezug auf die Höhe der Zinsen, dafür ist dies ein deutliches Signal, das vielleicht auch andere Banken verstehen: dass die Zeit der niedrigen Tagesgeldzinsen ein Ende haben muss, auch wenn der Leitzins weiter niedrig ist mit seinen 0,50 Prozent – und möglicherweise schon bald noch weiter sinken könnte.

Wann die Tagesgeldzinsen wieder steigen werden, bei mehreren Banken und nicht nur bei einer Ausnahme, diese Frage ist indes schwer zu beantworten. Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank macht langsam nicht nur den Sparern zu schaffen, sondern auch den Banken, die mit dem Abzug von Kapital durch ihre Kunden leben müssen. Diesem entgegen zu wirken geht fast nur über Zinserhöhungen beim Tagesgeld wie beim Festgeld, oder aber durch andere, kundenbindende Konditionen. Ansonsten dürften gerade Filialbanken immer mehr an Tagesgeldern verlieren, da es vor allem die Direktbanken sind, die im Bereich der Tagesgeldkonten die Nase vorn haben, eben weil sie höhere Zinsen anbieten.

Es bleibt deshalb erst einmal abzuwarten, wann die große Zinswende beginnt. Im Kleinen hat sie nun schon begonnen, mit der Zinserhöhung der pbb direkt beim Tagesgeld und der Zinserhöhung der SWK Bank bei einigen Laufzeiten für ihr Festgeld. Ob und gegebenenfalls wann andere Banken vielleicht nachziehen werden, kann jedoch bislang noch nicht gesagt werden. Wünschenswert wäre es indes für alle Sparer, die derzeit oftmals mit sehr niedrigen Zinsen leben müssen, aber ihr Tagesgeldkonto dennoch nicht wechseln wollen oder die aus Angst um ihre Ersparnisse gar kein Geld mehr als Tagesgeld und / oder als Festgeld anlegen wollen. Diese Angst ist jedoch unberechtigt, zumindest bis zur Höhe der Gesetzlichen Einlagensicherung ist die Sicherung der Ersparnisse auf Tagesgeldkonten und Festgeldkonten in Deutschland und darüber hinaus in der ganzen Europäischen Union garantiert.

 

Bei den Zinsen nicht verrechnen: Neukunden-Zinsangebote über das ganze Jahr gesehen

Wenn bei einem Konto ein jährlicher Zinssatz (p.a. = per anno, jährlich) angegeben ist, bedeutet dies nicht zugleich auch, dass dieser Zins auch über das ganze Jahr hinweg gilt. Sowohl bei Tagesgeldkonten mit variabler Verzinsung wie auch bei Tagesgeld Neukunden-Zinsangeboten sollte der Zinssatz genauer angesehen und gründlich gerechnet werden, ob sich beispielsweise der Wechsel von einer Bank zu einer anderen überhaupt lohnt.

Bei den Neukunden-Angeboten, die mitunter sehr verlockend erscheinen, ändert sich in der Regel nach einigen Monaten der Zinssatz. Die Kunden sind dann nicht mehr Neukunden, sondern werden zu Bestandskunden, die nach Ablauf der Zinsgarantie meist deutlich niedrigere Zinsen erhalten. Je nachdem, wie lange die Garantieverzinsung angesetzt ist, muss beim Berechnen der Tagesgeldzinsen dann auch der Bestandskunden-Zinssatz entsprechend mit einbezogen werden.

Dies zeigt, dass die Zinsangebote, die Neukunden erhalten, unter dem Strich dann oftmals eben nicht das Gelbe vom Ei sind, für das man sie halten mag. Gerade in einer Phase niedriger Zinsen, wie wir sie derzeit erleben, kann die Differenz zwischen einem Neukunden-Zinssatz und dem darauf folgenden Bestandskundenzinssatz sehr groß sein – und damit die Verzinsung über das ganze Jahr hinweg gesehen sogar niedriger sein als bei Banken, die keinen Unterschied zwischen den Zinsen für Neukunden und Bestandskunden machen.

Dies ist zwar auf der einen Seite vorteilhaft, auf der anderen Seite kann sich dieser Zinssatz, da er variabel ist und eben nicht garantiert, jederzeit ändern. Der Sparer kann so immer nur auf den jeweils aktuellen Tagesgeldzins setzen, eine Aussage über die Verzinsung, die es über das ganze Jahr hinweg geben wird, kann deshalb nur schwer getroffen werden.

Empfehlenswert ist es deshalb, nicht alles Geld auf einem einzigen Tagesgeldkonto anzulegen, sondern die Ersparnisse, die kurzfristig verfügbar angelegt werden sollen, auf mindestens zwei Tagesgeldkonten zu splitten. So können auf der einen Seite Neukunden-Zinssätze mitgenommen werden, auf der anderen Seite kann ein Konto eröffnet werden, bei dem Bestandskunden die gleichen Zinsen wie Neukunden erhalten. Und ratsam ist dies auch für Anleger, die mehr als 100.000 Euro als Tagesgeld anlegen möchten. Die Splittung auf mehrere Konten bei unterschiedlichen Banken verringert die Gefahr, dass die eigenen Ersparnisse bei einer Bankenpleite herhalten müssen, zumindest der Betrag, der über die Einlagensicherungssumme von 100.000 Euro hinausgeht.

Trotz der derzeit eher niedrigen Zinsen für Tagesgeldkonten sollten Sparer jedoch nicht den Kopf in den Sand stecken. Wer den Vergleich mit dem herkömmlichen Sparbuch wagt, der wird schnell merken, dass Tagesgeld auf der einen Seite deutlich flexibler ist als das Sparbuch, und trotzdem meist deutlich besser verzinst wird als Einlagen auf Sparbüchern. Deshalb lohnt es sich immer noch, das Geld, das kurzfristig angelegt werden soll, auf einem Tagesgeldkonto anzusparen, einen ausführlichen Tagesgeld Vergleich finden Sie beispielsweise hier.

 

In der Niedrigzinsphase das Beste aus den Ersparnissen machen

Niedrige Zinsen sind derzeit an der Tagesordnung in Deutschland, dies gilt auch für Tagesgeldkonten. Doch den Kopf in den Sand sollten Sparer dennoch auch im Mai 2013 nicht, sondern stattdessen das Beste aus den Ersparnissen machen in der gegenwärtigen Niedrigzinsphase. Denn dies ist auch in der Zeit niedriger Zinsen möglich, nur finden man bessere Verzinsungen oftmals nicht auf den ersten Blick.

Tagesgeldzinsen vergleichen

Nicht alle Banken bieten gleich niedrige Zinsen für ihr Tagesgeld an, die Unterschiede können mitunter recht hoch sein. Deshalb ist es empfehlenswert, sich nicht das erstbeste Tagesgeldkonto für seine Ersparnisse zu suchen, sondern sich die Zeit zu nehmen, Tagesgeldzinsen zu vergleichen.

Dabei werden mitunter Tagesgelder von Banken entdeckt, die gute Zinsen anbieten, von denen der Sparer vorher jedoch noch gar nichts gehört hatte. Oftmals sind es gerade die bislang in Deutschland recht unbekannten Banken, die attraktive Zinsen für ihre Tagesgeldkonten anbieten.

Ersparnisse auf mehrere Tagesgeldkonten verteilen

Wer nicht zu sehr von kommenden Zinssenkungen betroffen sein möchte, für den gibt es die Möglichkeit, seine Ersparnisse auf mehr als einem Tagesgeldkonto anzulegen. Da Tagesgelder eine flexible Anlageform darstellen, ist das Geld meist recht schnell auf ein neues Konto überwiesen oder auf mehrere Tagesgeldkonten aufgeteilt.

Dadurch haben Sparer zugleich die Möglichkeit, beide Zinsformen beim Tagesgeld zu nutzen und einen Teil ihres Geldes mit einem garantierten Zinssatz anzulegen und einen anderen Teil wiederum mit einem variablen Zinssatz.

Bei zu niedrigen Zinsen das Tagesgeldkonto wechseln

Sinken die Zinsen nach der Zeit der Garantieverzinsung zu sehr ab oder die kontoführende Bank senkt den variablen Zinssatz so drastisch, bleibt vielen Sparern die Möglichkeit, schnell und einfach die Bank und damit auch das Tagesgeldkonto zu wechseln.

Möglich ist dies aufgrund einer wichtigen Bedingung beim Tagesgeld: das angelegte Geld muss schnell verfügbar sein, zudem gibt es bei dieser Anlageform nach wie vor keine Kündigungsfrist, in der das Geld immer noch festgeschrieben und damit für den Sparer nicht erreichbar ist.

Sparer sollten sich dabei auch nicht scheuen, von dem Tagesgeldkonto bei Hausbank zu einem Konto bei einer anderen Bank zu wechseln, wenn die Zinsen bei der eigenen Bank deutlich niedriger als bei anderen Banken sind. Viel zu sehr verharren Verbraucher immer noch bei den Hausbanken von früher, mal aus Gewohnheit, mal aus Angst, in der Folge schlechtere Konditionen zu erhalten, anstatt sich eine Bank zu suchen, die beispielsweise bessere Zinsen für das Tagesgeld bietet.

 

Beim Tagesgeld ist nicht nur die Höhe der Zinsen entscheidend

Die Höhe der Zinsen spielt beim Tagesgeld eine wichtige Rolle. Bei der Suche nach einem neuen Tagesgeldkonten ist jedoch nicht nur die Höhe der Zinsen entscheidend, sondern auch andere Faktoren spielen mit, wenn es sich um die kurzfristige Geldanlage handelt. Beim Tagesgeld ist nicht nur die Höhe der Zinsen entscheidend weiterlesen

 

Zinsen vergleichen und Ersparnisse auf mehrere Tagesgeldkonten aufteilen

Es ist die Zeit des Sparens. Auch wenn die Krise in Zypern und das Handeln der Eurogruppe bei vielen Sparern zu Zweifeln geführt haben, ob ihr Geld wirklich sicher ist, boomt die sichere Form der Geldanlage immer noch. Besonders das Tagesgeld steht hier immer wieder im Fokus, da es zwei wichtige Punkte miteinander verbinden kann: Zinsen über der Inflationsrate und zugleich eine hohe Flexibilität, wie keine andere Anlageform sie derzeit bieten kann.

Für Sparer ist es deshalb auch im April 2013 wichtig, sich die Zinsen und die weiteren Konditionen für Tagesgeldkonten genauer anzusehen und entsprechende Zinsvergleiche anzustellen. Denn: die Zinsen für Tagesgelder sind derzeit ebenso unterschiedlich wie es die Konditionen für die einzelnen Konten bei den verschiedenen Banken sind.

Besonders interessant ist dabei immer auch die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, gerade in der Zeit weiter sinkender Tagesgeldzinsen nicht alles auf eine Karte und damit auf ein Tagesgeldkonto zu setzen, sondern seine Ersparnisse, die so angelegt werden sollen, auf mehrere Tagesgelder und damit verschiedene Tagesgeldanbieter zu vergleichen. Wichtig ist dabei auch immer wieder ein wichtiger Punkt, der von Sparern mitunter vernachlässigt wird: die Einlagensicherung. Das Aufsplitten der Tagesgeldersparnisse auf mehrere Tagesgeldkonten im Inland UND im Ausland macht es möglich, von mehreren Einlagensicherungen zu profitieren und im Falle von mehreren Bankenpleiten nicht nur ein einziges Mal von einer einzigen Gesetzlichen Einlagensicherung, beispielsweise der deutschen, ausgezahlt zu werden.

Zypern und das Vorgehen gegen vermögende Sparer hat die Welt der Sparer verändert. Dies wird auch den Menschen in Deutschland immer mehr bewusst. Dennoch gibt es sie noch, die sicheren Tagesgeldkonten – wenn man die EU-weit geltende Einlagensicherung von maximal 100.000 Euro nicht überschreitet. Alles darüber könnte im Falle von Bankenpleiten ganz oder zumindest teilweise hinfällig werden, wie das Beispiel Zypern zeigt. Bis zu dieser Summe sind die Spareinlagen in der Europäischen Union per Gesetz garantiert, dies gilt auch 2013 immer noch.

Zudem kann, beim Nutzen mehrerer Tagesgeldkonten ein anderer, ebenfalls wichtiger Effekt erzielt werden: der Sparer profitiert von unterschiedlich hohen Zinsen und unterschiedlichen Konditionen für das jeweilige Tagesgeld, wie zum Beispiel eine Zinsgarantie. Damit sind die Zinsen für das eine Tagesgeldkonto dann abgesichert und für ein anderes beispielsweise variabel, wodurch die Tagesgeldzinsen in Zeiten eines wieder steigenden Zinsniveaus schnell wieder nachziehen können. Und wenn die Zinsen weiter sinken, kommt die hohe Flexibilität des Tagesgeldes nach wie vor zum Tragen: das so angelegte Geld kann schnell wieder von dem Sparkonto abgezogen werden, anders als beispielsweise beim Sparbuch gibt es beim Tagesgeld in der Regel keine maximale monatliche Verfügbarkeit über das angesparte Geld.

 

Bei Zinssenkung über Wechsel des Tagesgeldkontos nachdenken!

In den letzten Wochen kam es vermehrt zu Zinssenkungen im Bereich Tagesgeld. Für viele Sparer bedeutet dies, niedrigere Zinsen als bisher hinnehmen zu müssen und deutlich weniger attraktive Neukunden-Angebote für Tagesgeldkonten. Doch trotz der ausgedünnten Angebotssituation in diesem Anlagebereich lohnt es durchaus, bei einer Zinssenkung über einen Wechsel des bisherigen Tagesgeldkontos nachzudenken.

Dabei kann über zwei Formen des Wechselns nachgedacht werden, die unterschiedliche Vorteile wie Nachteile mit sich bringen können. Zum einen gibt es die Möglichkeit, zu einer Bank zu wechseln, die ihr Tagesgeld mit einer Garantieverzinsung anbietet. Dies hat den großen Vorteil, dass die Zinsen für einen festgelegten Zeitraum garantiert sind und in diesem Zeitraum auch nicht sinken können. Nachteil dabei: nach dem Ablauf der Zinsgarantie sinken die Zinsen für die Bestandskunden dann mitunter recht deutlich und unterscheiden sich damit oft sehr von dem bisherigen Neukunden-Zinssatz.

Möglich ist es jedoch auch, zu einer Bank zu wechseln, die ein Tagesgeldkonto mit variablem Zinssatz anbietet. Der große Vorteil hierbei ist deutlich: sowohl Neukunden als auch Bestandskunden erhalten hier den gleichen Zinssatz. Nachteil dabei: die variable Verzinsung kann sich jederzeit ändern und ist damit nicht garantiert.

Für den Wechsel des Tagesgeldkontos sollte aber vielleicht nicht der Punkt garantierter oder variabler Zinssatz der ausschlaggebende Punkt sein. Ein ebenfalls wichtiger Punkt für die Wahl eines bestimmten Tagesgeldkontos könnte auch sein, sich den Verlauf der Zinsen bei einer Bank anzusehen. Gerade in den vergangenen Jahren gab es immer wieder Banken, die mit hohen Zinsen auf dem deutschen Markt gestartet sind, mittlerweile aber eher unter ferner liefen zu finden sind und inzwischen weit entfernt von der Spitze des Tagesgeld Vergleich sind.

Ebenfalls wichtig und nicht zu unterschätzen sollte die Solidität der Finanzen der Bank sein, bei der man sein Geld anlegt. Gerade im Rahmen der Eurokrise ist es wichtiger denn je, genauer hinzusehen, wem man sein Ersparnisse gibt. Zwar soll die Enteignung der Sparer in Zypern ein Einzelfall bleiben, aber da die Schuldenkrise in Europa wohl noch lange nicht ausgestanden ist, sollten Sparer lieber vorbeugen – anstatt hinterher dann doch noch in die Röhre zu schauen, nur weil sie auf hohe Zinsen geachtet, nicht auf aber auf die Solidität der Bank, bei der sie ihr Geld angelegt haben.

Für Sparer bedeuten diese Zeiten deshalb, mehr als früher hinzusehen und vor allem auch auf Tagesgeldrechner zu setzen, die nicht allein die Höhe der Zinsen vergleichen, sondern auch noch andere Informationen geben, wie zum Beispiel die Einlagensicherung und den Zeitraum der Zinsgarantie. Wer gründlich vergleicht, der wird trotz des aktuell weiter sinkenden Zinsniveaus für Tagesgeldkonten immer noch ein gutes, für sich passendes Tagesgeldkonto finden. Einen solchen ausführlichen und aktuellen Tagesgeldrechner finden Sie beispielsweise hier