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Inflationsraten – Entwicklung in Deutschland, der EU und den USA

Was versteht man unter einer Inflationsrate?

Die Inflationsrate gibt den Prozentsatz wieder, um den sich das Preisniveau verschiedener Bereiche einer Volkswirtschaft im Zeitverlauf ändert. Die Inflationsrate wird auch als „Teuerungsrate“ oder „Preissteigerungsrate“ bezeichnet und vom Statistischen Bundesamt (DESTATIS) auf Grundlage ausgewählter Preisindizes ermittelt. Der wohl bekannteste Messwert ist der Verbraucherpreisindex (VPI). Für diesen stellt man für ein bestimmtes Jahr einen fiktiven Warenkorb zusammen, in dem sich Waren und Dienstleistungen befinden, die aktuell von den Bundesbürgern am häufigsten erworben bzw. verbraucht werden. Steigen in allen Güterkategorien die Preise, folgt ein allgemeiner Kaufkraftverlust des Geldes. Dementsprechend handelt es sich bei einer Inflation um einen „Prozess anhaltender Preisniveausteigerungen, die über eine gewisse Marge hinausgehen.“ (Gabler Finanzlexikon)

Inflation Deflation Preisstabilität
Inflationsrate > 0 Inflationsrate < 0 Inflationsrate = 0

Während eine niedrige Inflation von um die 2 % günstig ist für die Wirtschaft, sind die Konsequenzen einer hohen Inflation deutlich drastischer. Denn, wenn die sich die Menschen bei konstantem Einkommen von ihrem Geld immer weniger leisten können, leidet oftmals auch das Wirtschaftswachstum. Auch für Sparer hat eine hohe Inflationsrate Folgen. Sie müssen sich auf die Suche nach hochverzinsten Anlagen machen. Denn nur mit einer positiven Realrendite kann ein Vermögenserhalt erreicht werden.

Wie entwickeln sich die Inflationsraten in Deutschland, der EU und den USA?

Die Entwicklung der Inflationsraten können den nachfolgenden Diagrammen entnommen werden.

Inflation und Kerninflation (ohne Energie und Lebensmittel) Deutschland

Quellen:

Inflation und Kerninflation (ohne Energie und Lebensmittel) in der EU

Quellen:

Inflationsrate in den USA

Quellen:

Wann spricht man von einer Deflation?

Man spricht von einer Deflation, wenn das allgemeine Preisniveau sinkt. Eine Deflation ist somit das Gegenteil der Inflation. In Zeiten einer Deflation wächst die Geldmenge langsamer als die Menge aller hergestellten Güter. Das heißt für eine Geldeinheit können mehr Güter gekauft werden. Die Deflation kann negative Folgen für die Wirtschaft haben, da der Verfall von Güter- und Sachvermögenspreisen zur Überschuldung von Firmen, Bauherren und Kreditinstituten führen kann.

Was bedeutet Preisstabilität?

Preisstabilität liegt vor, wenn sich das Preisniveau innerhalb eines bestimmten Zeitraums nicht oder nur wenig verändert. Nur bei stabilen Preisen bleibt die Kaufkraft des Geldes erhalten. Deshalb ist die Preisstabilität für die Volkswirtschaft wichtig. Verantwortlich für die Sicherung der Preisstabilität ist die Europäische Zentralbank (EZB).

Während eine echte Preisstabilität einer Inflation von „Null“ entspräche, wird von der EZB ein Inflationsziel von knapp unter zwei Prozent angestrebt. Somit sorgt die EZB für eine ausreichende Sicherheitsmarge zur Vermeidung von Deflationsrisiken. Mit dem Sicherheitspuffer werden mögliche Ungenauigkeiten bei der Preismessung sowie potenzielle Auswirkungen von Inflationsunterschieden in der Euro-Zone (niedrigen Inflation in einigen, hohe Inflation in anderen Ländern) berücksichtigt.

Geldmenge und Inflation

Bei einem großen Geldmengenwachstum besteht die Gefahr einer Inflation. Denn herrscht zu viel Liquidität im Markt besteht in der Regel auch eine größere Güternachfrage. Kann die Güterangebotsmenge (BIP) nicht entsprechend angepasst werden, führt eine weitere Ausweitung der Geldmenge zu Preissteigerungen, also zur Inflation.

Das Diagramm macht deutlich, wie stark die Geldmenge M3 in Deutschland gegenüber dem Bruttoinlandsprodukt gewachsen ist.

Quellen:

News