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Nach Leitzinssenkung Garantiezinsen sichern beim Tagesgeld!

Die überraschende Leitzinssenkung hat viele Sparer nachdenklich gemacht, vor allem aufgrund der Tatsache, dass eine weitere Senkung des wichtigen Zinssatzes durchaus im Raum steht. Sollte der Leitzins tatsächlich auf 0,00 Prozent gesenkt werden, was im Rahmen des Möglichen ist aufgrund der Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi, droht ein regelrechter Verfall der Sparzinsen. Nach Leitzinssenkung Garantiezinsen sichern beim Tagesgeld! weiterlesen

 

Wann werden die Tagesgeldzinsen wieder steigen?

Die Zinsen für Tagesgeldkonten sind niedrig, und könnten bald weiter fallen. Am Donnerstag dieser Woche trifft sich wieder der Rat der Europäischen Zentralbank zu seiner monatlichen geldpolitischen Sitzung – dabei könnte eine weitere Senkung des Leitzinses auf nur noch 0,25 Prozent beschlossen werden.

Die Tagesgeldzinsen könnten deshalb noch eine Weile weiter nach unten sinken, auch wenn der derzeitige Marsch nach unten weniger flächendeckend ausfällt als in den Monaten zuvor, wo fast kein Tag verging, an dem nicht über eine neue Zinssenkung für das Tagesgeld irgendeiner Bank zu berichten war. Derzeit setzt sogar ein leichter Gegentrend ein, die pbb direkt hat die Zinsen für ihr Tagesgeldkonto zum Freitag der vergangenen Woche sogar um gleich 40 Basispunkte erhöht und bietet bei ihrem Tagesgeld nun 1,20 Prozent p.a. an. Dies mag zwar nicht die Welt sein in Bezug auf die Höhe der Zinsen, dafür ist dies ein deutliches Signal, das vielleicht auch andere Banken verstehen: dass die Zeit der niedrigen Tagesgeldzinsen ein Ende haben muss, auch wenn der Leitzins weiter niedrig ist mit seinen 0,50 Prozent – und möglicherweise schon bald noch weiter sinken könnte.

Wann die Tagesgeldzinsen wieder steigen werden, bei mehreren Banken und nicht nur bei einer Ausnahme, diese Frage ist indes schwer zu beantworten. Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank macht langsam nicht nur den Sparern zu schaffen, sondern auch den Banken, die mit dem Abzug von Kapital durch ihre Kunden leben müssen. Diesem entgegen zu wirken geht fast nur über Zinserhöhungen beim Tagesgeld wie beim Festgeld, oder aber durch andere, kundenbindende Konditionen. Ansonsten dürften gerade Filialbanken immer mehr an Tagesgeldern verlieren, da es vor allem die Direktbanken sind, die im Bereich der Tagesgeldkonten die Nase vorn haben, eben weil sie höhere Zinsen anbieten.

Es bleibt deshalb erst einmal abzuwarten, wann die große Zinswende beginnt. Im Kleinen hat sie nun schon begonnen, mit der Zinserhöhung der pbb direkt beim Tagesgeld und der Zinserhöhung der SWK Bank bei einigen Laufzeiten für ihr Festgeld. Ob und gegebenenfalls wann andere Banken vielleicht nachziehen werden, kann jedoch bislang noch nicht gesagt werden. Wünschenswert wäre es indes für alle Sparer, die derzeit oftmals mit sehr niedrigen Zinsen leben müssen, aber ihr Tagesgeldkonto dennoch nicht wechseln wollen oder die aus Angst um ihre Ersparnisse gar kein Geld mehr als Tagesgeld und / oder als Festgeld anlegen wollen. Diese Angst ist jedoch unberechtigt, zumindest bis zur Höhe der Gesetzlichen Einlagensicherung ist die Sicherung der Ersparnisse auf Tagesgeldkonten und Festgeldkonten in Deutschland und darüber hinaus in der ganzen Europäischen Union garantiert.

 

An den Leitzins gekoppeltes Tagesgeld

Tagesgeldzinsen sind von verschiedenen Kriterien abhängig. Vor allem die Sicherheit und die ausgebende Bank spielen dabei eine große Rolle, aber auch die Höhe des Leitzinses der Europäischen Zentralbank hat dabei eine wichtige Bedeutung. Vor allem gilt dies bei Angeboten, bei denen der Tagesgeldzins ganz oder zumindest teilweise vom Leitzins abhängt. An den Leitzins gekoppeltes Tagesgeld weiterlesen

 

Die Auswirkungen des Leitzinses auf das Tagesgeld

In den letzten Jahren ist Sparern besonders aufgefallen: wenn eine Bank die Zinsen senkt, ziehen andere meist schnell nach, bei Zinserhöhungen ist jedoch oft eine langsamere Gangart der Fall. Weshalb dies so ist, und welche Auswirkungen der Leitzins auf das Tagesgeld hat, soll dieser Artikel zumindest im Ansatz erklären.

Leitzins ein geldmarktpolitisches Instrument

Der Leitzins für die Euro-Zone wird von der Europäischen Zentralbank vorgegeben. Dieser Zinssatz gibt vor, zu welchen Konditionen sich die Banken von der EZB Geld leihen können. Ist der Leitzins niedrig, leihen sich die Geldinstitute lieber Geld bei der europäischen Notenbank denn bei ihren Kunden in Form von Spareinlagen. Ist der Leitzins hingegen hoch – und damit die Zinsen für das Geld leihen auch, nehmen die Banken lieber das Geld von ihren Kunden und geben ihnen dafür entsprechend höhere Zinsen als bei niedrigem Leitzins.

Aktuell liegt der Leitzins bei 1,00 Prozent, die Banken können sich im Moment zu günstigem Zins Geld für bis zu drei Jahre leihen. Die Tagesgeldzinsen könnten damit noch eine Weile auf dem aktuell niedrigen Niveau bleiben, jedoch auch noch weiter sinken.

Leitzins wird gesenkt

Wenn die Europäische Zentralbank den Leitzins senkt, gehen meist auch bald die Zinsen für Tagesgeldkonten nach unten. Dies hat einen einfachen Grund: die Banken können dann für weniger Geld Kredite bei der EZB aufnehmen als es davor der Fall war – und brauchen dann das Ersparte ihrer Kunden weniger, um damit arbeiten zu können.

Ein niedriger Leitzins hat damit niedrige Tagesgeldzinsen zur Folge. Dies passiert aktuell auch, nachdem die EZB den Leitzins wieder auf 1,00 Prozent gesenkt hat. Nach und nach haben die Banken erst ihre Festgeldzinsen nach unten „geschraubt“, mittlerweile geben auch die Zinsen für Tagesgeldkonten immer mehr nach.

Wie lange der Leitzins noch so niedrig bleiben wird, kann derzeit wohl niemand voraussagen. Auch nicht, ob dieser für Banken wie Bankkunden so wichtige Zinssatz möglicherweise gar noch weiter gesenkt wird. Eine Leitzinserhöhung ist indes eher nicht in Sicht.

Leitzins wird erhöht

Wenn eine Leitzinserhöhung vorgenommen wird, hat dies zwei Folgen: die Zinsen für Kredite steigen nach und nach, und: die Zinsen für Tagesgeldkonten steigen. Je nach Tendenz nehmen die Banken eine eher abwartende Haltung ein bei der Zinserhöhung für das Tagesgeld oder erhöhen zeitnah die Tagesgeldzinsen.

Aktuelle Situation

Mit einem Leitzins von nur noch 1,00 Prozent hat die Europäische Zentralbank diesen Zinssatz vor einiger Zeit erneut auf das historische Tief gesenkt. Eine weitere Zinssenkung ist durchaus möglich – bis zu einer Erhöhung des Leitzinses wird es hingegen wohl noch eine ganz Weile dauern. Die EZB kämpft derzeit gegen eine aufkommende Rezession in der Euro-Zone an, die mit einem niedrigen Leitzins verhindert werden soll. Ob dies ein passendes Instrument dafür ist, bleibt angesichts der aktuellen Lage hingegen fraglich, dies ist jedoch ein an anderer Stelle zu thematisierender Punkt, der nicht wirklich etwas mit der Verbindung Leitzins und Tagesgeld zu tun hat.