Tagesgeldzinsen sind von verschiedenen Kriterien abhängig. Vor allem die Sicherheit und die ausgebende Bank spielen dabei eine große Rolle, aber auch die Höhe des Leitzinses der Europäischen Zentralbank hat dabei eine wichtige Bedeutung. Vor allem gilt dies bei Angeboten, bei denen der Tagesgeldzins ganz oder zumindest teilweise vom Leitzins abhängt.
Während die meisten Tagesgeldkonten die Höhe ihrer Verzinsung nur stellenweise abhängig machen von der Höhe des Leitzinssatzes, gibt es andere Banken, bei denen dieser Zins eine wichtige Grundlage der Tagesgeldverzinsung darstellt.
Dies ist der Fall beim Tagegeldkonto von Barclays, zu dem Sie hier unseren Test finden. Bei diesem vor einigen Monaten frisch auf den deutschen Markt gekommenen Angebot ist die Verzinsung ein eigentlich zweigeteilter Zins. Das LeitzinsPlus Tagesgeld der Direktbank hat einen Basiszins, der aktuell bei 1,00 Prozent liegt, und den Zinssatz, der direkt an den Leitzins gekoppelt ist. Dieser wurde heute, nur wenige Tage nach der Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank auf nur noch 0,75 Prozent gesenkt.
Zusammengenommen ergibt dies, durch den nun niedrigeren Leitzins, ein Zinssatz von 1,75 Prozent p.a. – was aktuell nicht gerade eines der Topangebote im Tagesgeld Vergleich ist, wie Sie hier bei uns sehen können. Dabei ist die Kopplung der Tagesgeldzinsen an den Leitzins eine durchaus sehr interessante Sache. Zu Lasten der Zinsen geht sie jedoch in den Phasen, in denen der Leitzins niedrig angesetzt wird. Deshalb ist es fast eine Frage der Spartaktik, bei einem solchen Angebot in Zeiten hoher Zinsen zu profitieren und sich in Zeiten niedriger Zinsen eher nach einem Tagesgeldkonto umzusehen, bei dem es einen guten Tagesgeldzins garantiert auf eine bestimmte Dauer gibt. Wie es derzeit die GEFA Bank anbietet mit eine Verzinsung von 2,50 Prozent p.a., mit einer Garantie von sechs Monaten nach Kontoeröffnung.