Tagesgeld sehr beliebt bei Deutschen

Auch wenn die Zinsen niedrig sind, so sparen die Bundesbürger immer noch eifrig. Auf dem 3. Platz der Beliebtheit liegt laut einer aktuellen comdirect-Studie das Tagesgeld. Zwar liegt das Girokonto, das meist keine Zinsen abwirft mit 56 Prozent vorn, gefolgt wird das Gehaltskonto von dem Sparbuch und Sparkonto mit 54 Prozent, doch bereits der 3. Platz geht an das Tagesgeld  – während das Festgeld mittlerweile abgeschlagen auf dem letzten Platz sein Dasein fristet.

Mit 42 Prozent liegt das Tagesgeld damit zwar 12 Prozent hinter dem Sparbuch und dem Sparkonto, was durchaus ein deutlicher Wert ist, der Anstieg der täglich fälligen Einlagen von privaten Haushalten in Deutschland spricht jedoch inzwischen eine deutliche Sprache. Der Trend geht gerade in dieser Zeit niedriger Zinsen hin zu einer schnell verfügbaren und damit kurzfristigen Anlage.

Das Tagesgeld hat dabei auch den Bausparvertrag abgehängt, den nur 34 Prozent der für die comdirect-Studie zum Weltspartag 2013 vom Marktforschungsinstitut Toluna befragten Bundesbürger zum Sparen nutzen. Gefolgt wird dieser von der Kapitallebensversicherung, die nur noch auf 32 Prozent kommt. Gerade dieses einstmalige Vorzeigeprodukt der Finanzbranche krankt inzwischen an mehreren Ecken und Ende, vor allem der immer weiter gesunkene Garantiezins hat hier tiefe Einschnitte mit sich gebracht. Zwar gibt es mittlerweile neue Lebensversicherungs-Produkte, die ohne den vom Bundesfinanzministerium festgelegten Garantiezins auskommen – aber ob dies den Absturz der Versicherungsbranche in diesem Bereich wird stoppen können, ist mehr als fraglich.

Auf die kapitalbildende Lebensversicherung folgen dann mit 30 Prozent andere Altersvorsorgeprodukte. 26 Prozent der Befragten sparen ihr Geld gar als Bargeld zuhause an, was natürlich unter dem Sicherheitsaspekt im Falle eines Einbruchs oder Diebstahls nicht gerade zu empfehlen ist. Und nur 22 Prozent der befragten Bundesbürger sparen ihr Geld als Festgeld an, was angesichts der derzeitigen Niedrigzinsphase durchaus verständlich ist.

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