Die Zinsen für Tagesgeldkonten sind in den letzten Monaten stetig weiter gefallen. Im Tagesgeldranking hat sich viel verändert in dieser Zeit:
- Bisherige Spitzenreiter wurden nach unten durchgereicht und
- neue Banken eroberten den deutschen Markt mit ihrem Tagesgeld.
Die Tagesgeld Testsieger im September 2014 sind inzwischen Altvertraute, auch wenn sich bei zwei der Testsieger-Banken die Konditionen im Laufe der letzten Wochen bzw. Tage leicht verändert haben.
Autobanken bieten das Tagesgeld mit dem höchsten Zinssatz
Nach wie vor sind die beiden Banken von Autoherstellern, die Volkswagen Bank und die Audi Bank , die Institute, die aktuell die höchsten Zinsen für ihre Tagesgelder anbieten. Im September 2014 bieten die VW Bank und die Audi Bank weiter 1,40 Prozent p.a. an. Beide Banken halten diesen Zinssatz bereits seit Monaten und zeigen damit eine hohe Stabilität bei den Zinsen.
Garantiert ist die Verzinsung auf vier Monate nach der Eröffnung des Tagesgeldkontos. Die Zinsgarantie gilt für Anlagebeträge bis zu 50.000 Euro. Für Anlagebeträge, die über dem maximalen Anlagebetrag liegen, gibt es bei der Audi Bank und der Volkswagen Bank variable Zinsen in Höhe von derzeit 0,60 Prozent p.a.
Volkswagen Bank Tagesgeld eröffnen
Sparkassen-Tochter bietet das Tagesgeld mit der höchsten Sicherheit
Die höchste Sicherheit beim Tagesgeld bietet nach wie vor die 1822direkt. Die Direktbank-Tochter der Frankfurter Sparkasse profitiert von der 100 prozentigen Sicherheit, welche die Kunden der Sparkassen für ihre Einlagen erhalten. Sparanlagen und Sichteinlagen bei den Sparkassen in Deutschland sind über den Haftungsverbund der Sparkassen zu 100 Prozent abgesichert, dies gilt auch für die Einlagen bei der 1822direkt.
Im Laufe des August hat die Direktbank an ihrer Zinsgarantie für Neukunden geschraubt und diese vom bislang 1. November auf den 1. Dezember 2014 verlängert. Der Zinssatz bei der 1822direkt ist seit Monaten stabil auf 1,30 Prozent p.a. und gilt für Anlagebeträge bis zu 100.000 Euro. Zudem erhalten Neukunden für Anlagebeträge über 100.000 Euro und bis zu 250.000 Euro für den genannten Zeitraum eine Verzinsung von 1,00 Prozent p.a.
Die 1822direkt ist zudem laut n-tv und FMH Finanzberatung die „Beste Tagesgeldbank“!
Tagesgeld Empfehlung der Redaktion mit geänderten Konditionen
Bei der Empfehlung der Redaktion in Sachen Tagesgeld gab es zum 2. September eine Änderung. Die Renault Bank direkt hat ihre Konditionen geändert und hat für ihr Tagesgeld für Neukunden und Bestandskunden mittlerweile ein leicht unterschiedliches Zinsangebot aufgelegt.
Renault Bank direkt Tagesgeld eröffnen
Alle Kunden, sowohl Neukunden wie Bestandskunden, bekommen beim Renault Bank direkt Tagesgeld eine variable Verzinsung von 1,10 Prozent p.a. Dazu erhalten Neukunden einen Neukundenbonus von 0,10 Prozent p.a., der bis zum 31. Dezember 2014 garantiert ist. Der Zinssatz für Neukunden und Bestandskunden sowie der Neukundenbonus gelten bis zu einer Anlagesumme von einer Million Euro. Bessere Zinsen gibt es für eine solch hohe Anlagesumme derzeit bei keiner anderen Bank!
Beim Depotwechsel gibt es die besten Tagesgeldzinsen
Wer im September 2014 wirklich hohe Zinsen für sein angelegtes Tagesgeld erhalten möchte, dem bleibt nur ein Depotwechsel übrig, für den es bei einigen Banken eine sehr attraktive Tagesgeldverzinsung gibt.
DAB Bank Depotwechsel eröffnen
Bei der DAB Bank gibt es hierfür aktuell bis zu 3,50 Prozent p.a. Bei Cortal Consors immerhin bis zu 3,00 Prozent p.a. Aber Achtung: Bei einem solchen Depotwechsel sollten die Konditionen unbedingt beachtet werden, damit man am Ende die hohen Zinsen erhält und nicht umsonst den Wechsel des Depots vorgenommen hat.
Werden die Banken den Strafzins bald auf Sparzinsen umlegen?
Noch sieht die Lage einigermaßen gut aus bei den Tagesgeldzinsen. Nach der Leitzinssenkung im Juni dieses Jahres gingen die Zinsen nicht bei allen Banken nach unten. Viele bieten weiterhin höhere Zinsen für ihr Tagesgeld an, als eigentlich realistisch wäre. Dies könnte sich jedoch ändern, wenn die Banken damit beginnen, den ebenfalls im Juni von der Europäischen Zentralbank eingeführten Strafzins auf Bankeinlagen auf die Zinsen für Spareinlagen umzulegen.
Noch wollen wir aber den Teufel nicht an die Wand malen. So sieht das auch Herr Franke, u. a. Betreiber des Portals tagesgeld.de. Er kann sich ebenso schwer vorstellen, dass die Banken zeitnah einen Strafzins auf ihre Privatkunden verlagern würden. Er äußert in einem Interview mit der Welt: „Bei 0,00 Prozent sollte Schluss sein, da Sparer ansonsten reihenweise ihr Geld bei den Banken abziehen und unterm Kopfkissen lagern.“
Sollte es soweit kommen, dürfte es zu einem weiteren Rutsch der Zinsen nach unten kommen, unabhängig davon, ob der Leitzins heute erneut gesenkt werden wird, wenn die EZB zu ihrer monatlichen geldpolitischen Ratssitzung zusammentritt.