Das Sparbuch hat seine glorreichen Tage immer noch nicht ganz verloren. 70 Prozent der Deutschen sparen ihr Geld auf Sparbüchern an, ergab die vor kurzem veröffentlichte VerbraucherAnalyse 2012. Doch die Zahl der Sparer, die eine zinsträchtigere Alternative zum schlecht verzinsten Sparbuch suchen, wächst stetig. Vor allem die höhere Flexibilität beim Tagesgeld überzeugt, und auch die Zinsen sind bei zahlreichen Anbietern in diesem Anlagebereich deutlich höher als die immer tiefer gesunkenen Sparbuchzinsen. Dennoch ist das Tagesgeld zum Sparen nicht für jeden geeignet, wie manche glauben, da sich das Konto oftmals nur über das Onlinebanking abwickeln lässt.
Viele Sparer scheuen sich deshalb davor, ein Tagesgeldkonto bei einer Direktbank zu eröffnen, weil ihnen die Kontoführung im Internet immer noch viel zu unsicher erscheint. Dabei ist dies immer weniger der Fall. Die Banken arbeiten bereits seit Jahren verstärkt an der Sicherheit des Internetbanking, und wer nicht gerade seine Kontodaten über einen in einer Email angeklickten Link an Datendiebe und Internetbetrüger weitergibt, der hat gute Karten, sein Konto und damit zugleich seine Ersparnisse auch sicher zu bewahren.
Tagesgeld via Onlinebanking ist bei Direktbanken üblich, bei Sparkassen und Volksbanken ist dies je nach Kreditinstitut auch über die so genannten SB-Terminals möglich. Dafür sind die Zinsen bei Filialbanken oftmals so „unterirdisch“, dass man das Geld angesichts einer hohen Inflationsrate dann doch auch gleich unter die Matratze legen könnte. Der Preis für ein Tagesgeldkonto ohne Internetbanking ist deshalb oftmals der, dass die Zinsen deutlich niedriger sind als beim Tagesgeld mit Online-Kontoführung. Das zeigt auch unser aktueller Vergleich. Ausnahme hierbei ist die ING-DiBa, die auch eine Führung des Extra-Kontos (Tagesgeldkonto der ING-DiBa) via Telefon und auch Brief möglich macht.