Im Jahr 2014 ist bei vielen Banken und Sparkassen kaum mehr etwas zu holen beim Tagesgeld. Im Durchschnitt lagen die Zinsen für das Neugeschäft bei täglich fälligen Einlagen im März dieses Jahres auf nur noch 0,37 Prozent p.a. Ein Zinssatz, bei dem auf den ersten Blick gleich zu sehen ist: Die ganze Nummer lohnt sich nicht. Dennoch gibt es zwischen den einzelnen Geldinstituten große Unterschiede in Sachen Tagesgeldzinsen. Die Spitzenanbieter, die Volkswagen Bank und die Audi Bank bietet mit 1,40 Prozent p.a. immerhin einen hohen Anfangszinssatz für Neukunden. Doch die wirklich hohen Tagesgeldzinsen, die gibt es inzwischen längst nur nur noch mit einem Depot.
Nur von hohen Zinsen träumen?
Über die je nach Bank mitunter sehr niedrigen Zinsen für Tagesgeldkonten ärgern sich viele Sparer schon lange. Immer wieder wird deswegen gemurrt, dass sich das Tagesgeld (und auch das Festgeld) bei so niedrigen Zinsen gar nicht mehr lohnen würde und man das Sparen dann ja gleich ganz sein lassen könnte.
Doch ist es wirklich so einfach? Zu sagen, die Zinsen sind bei zahlreichen Banken so schlecht, also werfe ich alle in einen Topf und spare überhaupt nicht mehr? Nein, das ist es sicher nicht, auch wenn es die einfachste Sache der Welt ist, sich dann einfach pauschal über das Zinsniveau auszulassen.
Wer sich jedoch die oberen Plätze im aktuellen Tagesgeldranking ansieht, der stellt fest: Immerhin die Inflationsrate ist damit zu erreichen bzw. ein Inflationsausgleich ist mit einem der Tagesgeldkonten der Spitzenanbieter möglich. Höhere Zinsen gibt es jedoch nur noch gepaart mit einem anderen Finanzprodukt – dem Depot.
Depot plus Tagesgeldkonto = immer hohe Zinsen?
Nun könnte man ja sagen: Ok, dann suche ich mir kein einzelnes Tagesgeldkonto, sondern ein Depot, zu dem ein Tagesgeldkonto gehört und dann erhalte ich auf jeden Fall höhere Zinsen als bei einem reinen Tagesgeld.
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Doch STOPP (!!!), SO einfach ist es dann doch wieder nicht. Erstens gibt es nicht bei jedem Depotanbieter ein Tagesgeldkonto zum Depot. Und wenn ja, dann bedeutet das nicht immer zugleich, dass die Zinsen für das Tagesgeld dann auch höher sind als bei einem Tagesgeldkonto ohne Depot.
Deshalb gehört zur Suche nach einem Depot mit gut verzinsten Tagesgeldkonto auch mehr dazu, als sich einfach nur auf die Suche nach einem Wertpapierdepot zu begeben und dann zu denken, das passt dann alles schon so. Denn ein Depot erst zu eröffnen und danach auf die Konditionen des möglicherweise dazu angebotenen Tagesgeldkontos zu achten, dies macht alles andere als Sinn. Und der Anleger bezahlt es möglicherweise teuer mit niedrigen Tagesgeldzinsen und / oder hohen Depotkosten.
Depot plus Tagesgeldkonto – mit mehr als zwei Prozent Zinsen?
Während es bei einem reinen Tagesgeldkonto derzeit bis zu 1,40 Prozent p.a. Zinsen gibt, dies bei der VW Bank und der Audi Bank, jedoch als Neukunde nur auf einige Monate garantiert, gibt es beim Depot plus Tagesgeldkonto mitunter dann doch richtig gute Konditionen und in der Spitze sogar mehr als 2,00 Prozent p.a. Zinsen. Doch das bedeutet oftmals auch, eine ganze Weile lang auf die Suche zu gehen, es sei denn, man weiß schon dank eines Depotrechners, wo die guten Angebote bzw. die guten Anbieter versteckt sind.
Depotwechsel-Angebote mit Tagesgeld und Festgeld im Vergleich
Ein solches Depot, bei dem es auch in der Zeit der niedrigen Sparzinsen hohe Zinsen für das zum Depot gehörende Tagesgeldkonto gibt, ist die DAB bank. Die Bank bietet derzeit einen Basiszinssatz von 2,50 Prozent p.a. für ihr Tagesgeld zum Wertpapierdepot an.
Dabei ist das Depot selbst kostenlos, was die ganze Sache natürlich für Neukunden noch attraktiver macht. Der Zinssatz von 2,50 Prozent p.a. gilt dabei bis zu einer Anlagesumme von 20.000 Euro und ist auf sechs Monate garantiert.
DAB Bank Depotwechsel eröffnen
Depotübertrag machen und hohe Tagesgeldzinsen abräumen!
Die Voraussetzung für die hohen Tagesgeldzinsen? Ganz einfach:
- Der neue Kunde muss einen Depotübertrag von seinem bisherigen Anbieter zur DAB bank vornehmen. Dabei müssen mindestens 5.000 Euro auf das neue Depot übertragen werden – und dann gibt es die 2,50 Prozent p.a. an Zinsen für das zum Depot gehörende Tagesgeldkonto.
- Wer dann noch einen Schritt weitergeht, und sein bisheriges Depot auch noch gleich schließt, der kann sich nochmals freuen. Denn er (oder sie) erhält dann noch einen Extra-Zins von der DAB bank in Höhe von 1,00 Prozent und damit insgesamt 3,50 Prozent p.a. für das Tagesgeldkonto.
- Und noch etwas gibt es dazu bei einer Depot-Eröffnung: 20 Free-Trades für ausgewählte Produkte aus dem DAX 30, dem MDAX, 12 Top US-Aktien, Zertifikate, Optionsscheine sowie Aktienanleihen der DAB Star Partner Derivate, laut DAB bank derzeit BNP Paribas, Commerzbank, HypoVereinsbank onemarkets, Lang & Schwarz und Vontobel.
Wie immer bei solchen Aktionen ist es natürlich wichtig, auf die Teilnahmebedingungen zu achten und diese genau durchzulesen, bevor ein Konto bzw. in diesem Fall ein Depot eröffnet wird. Denn sonst stellt sich irgendwann raus, aus irgendeinem Grund hat der Neukunde die Bedingungen dann doch nicht erfüllt und hat zwar dann ein neues Finanzprodukt an der Backe kleben, aber erhält nicht das, was er eigentlich haben wollte: das Bonbon aus der Aktion, an der er teilgenommen hat.
Und was ist mit dem Festgeld?
Was für das Tagesgeld gilt, kann auch für das Festgeld gelten in diesem Fall. Hier hat derzeit wohl die Targobank die Nase vorn mit ihrem Festgeldkonto zum Depot. Und das kann sich dann doch gleich richtig sehen lassen!
Für 12 Monate gibt es dabei 2,75 Prozent p.a. auf das Festgeldkonto zum Depot. Dabei gilt bei der Targobank eines: Die anzulegende Summe bei Festgeld darf die Höhe des Übertrags auf das Targobank Depot nicht überschreiten. Als Maximalbetrag sind hierfür 40.000 Euro je Kunde vorgesehen, als Mindestbetrag 2.500 Euro für den Depotübertrag.
Das Targobank Depot ist kostenlos, auch das Verrechnungskonto, wenn das Online-Postfach genutzt wird. Zudem sind rund 6.000 Fonds mit einem Rabatt von bis zu 100 Prozent handelbar. Auch dieses Angebot kann sich natürlich sehen lassen, wenn man ein neues Depot möchte und ein vorher schon entsprechend gut gefülltes Depot bei einer anderen Bank oder einem anderen Anbieter hatte.
Die Targobank in unserem Vergleich für Depotwechsel-Angebote