Es ist, wie es ist, die Zinsen für Sparkonten sind 2013 noch weiter gesunken, als es bereits im vergangenen Jahr der Fall war. Auf heute hat eine weitere Bank die Tagesgeldzinsen gesenkt und verändert dadurch das Zinsgefüge im Tagesgeldvergleich erneut. Die DAB Bank hat auf heute die Zinsen für ihr Tagesgeldkonto von bisher 1,50 Prozent p.a. auf nur noch 1,30 Prozent p.a. gesenkt. Damit verliert die Bank den Anschluss an die Top 5 im Tagesgeldvergleich und rutscht hinter zahlreiche andere Banken ab, die trotz bislang niedriger Zinsen seit heute eine höhere Verzinsung für ihr Tagesgeld anbieten wie seit heute die DAB Bank.
Bereits in den letzten Wochen haben einige Banken die Zinsen für ihr Tagesgeld gesenkt, ein Ende der Zinssenkungen ist derzeit jedoch eher in Sicht – sehr zum Leid für die Sparer, die nun in der Zerreißprobe zwischen steigender Inflationsrate und sinkenden Sparzinsen leben müssen. Eine Zinswende gibt es derzeit nur im Kleinen, sehr vereinzelt haben Banken in den letzten Wochen an den Zinsen nach oben geschraubt und damit zumindest einen kleinen Gegenakzent gesetzt gegen die vielen Zinssenkungen.
Doch der Trend wird wohl noch eine ganze Zeitlang der Trend der sinkenden Zinsen für Tagesgeld wie auch für Festgeldkonten bleiben. Dies wurde am Donnerstag der vergangenen Woche auch nur zu deutlich befeuert vom Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, der angekündigt hat, die EZB werde die Niedrigzinspolitik auf lange Sicht beibehalten wollen. Damit wissen die Banken, voran sie sind in Sachen Zinsen und auch die Sparer können wohl nur darauf holen, dass die Geldinstitute die Tagesgeldzinsen und die Zinsen für das Festgeld nicht noch weiter nach unten treiben.
Wie weit die Zinssenkungen noch gehen werden, ist indes eher nicht absehbar. Es könnte sein, dass bei vielen Banken inzwischen der Bodensatz in Bezug auf die Sparzinsen erreicht ist und nur noch wenige ihre Zinsen weiter senken werden. Es könnte aber auch sein, dass die Banken nur auf den niedrigen Leitzins achten und nur wenig die Sparer und ihre Erfordernisse im Blick haben – und die Zinsen für Tagesgeldkonten und Festgelder weiter sinken werden.
Deshalb gilt für Sparer in der Niedrigzinsphase noch mehr, was sowieso schon gelten sollte: sie sollten sich gut auf dem Laufenden halten, was die Entwicklung der Zinsen angeht, egal ob beim Tagesgeld oder beim Festgeld. Nur wer sich immer auch informiert, der kann letztlich die höchsten Zinsen gepaart mit den besten Konditionen abschöpfen und muss nicht zusehen, wie beispielsweise die Zinsen für sein Tagesgeldkonto bei seiner Hausbank immer mehr in den Keller gehen. Vor allem eines ist deshalb in dieser Zeit der niedrigen Sparzinsen wichtig: Sparer müssen lernen, flexibel zu sein und nicht nur einer Bank treu zu bleiben, nur weil sie da schon Jahre sind. Gerade reine Onlinebanken haben hinsichtlich der Zinsen für Sparkonten oftmals die besseren Angebote, wie auch der Blick auf unseren Tagesgeld-Vergleich und unseren Festgeld-Vergleich zeigt.