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Deutschland gibt an Sparer unbegrenzte Garantie

Erstmals sichert der deutsche Staat die Einlagen der deutschen Sparer vollständig ab. Die Garantie umfasst nach Expertenberechnungen bis zu 1.200 Milliarden Euro.

Sicherheit schafft vertrauen

Die Regierung verfolgt mit dieser größten Garantie in der deutschen Wirtschaftsgeschichte das Ziel, die Sparer zu beruhigen. Es soll verhindert werden, dass die Anleger bei den derzeitigen Turbolenzen in den Märkten ihr Geld abheben und den Banken dadurch zusätzliche Schwierigkeiten zu bereiten.
Die Garantie der Bundesregierung erstreckt sich auf Spar-, Termin- und Giroeinlagen.

Was fällt aus der Garantie?

Garantiert sind nur die Einlagen von Privatpersonen, nicht garantiert sind Einlagen von Unternehmen, welche zwei Drittel des deutschen Geldvermögens ausmachen.
Mehr als 1,5 Billionen Euro haben die Deutschen nach Angaben des Bankenverbands in Aktien, Investmentfonds, festverzinsliche Anleihen, Zertifikate oder andere Beteiligungen investiert. Da diese Gelder nicht auf einem eigenen Bankkonto liegen, sind diese auch nicht von der Staatsgarantie erfasst.

Noch einmal 1,5 Billionen Euro des deutschen Sparvolumens sind mit dem Ziel der Altersvorsorge in Riester-Verträgen, Lebensversicherungen oder betrieblichen Altersvorsorgen investiert. Auch diese Anlagen sind von der neuen Staatsgarantie nicht erfasst. Die Versicherungen sichern sich allerdings untereinander über die Auffanggesellschaft Protector AG ab, die im Falle einer insolventen Versicherung einspringt.

Fazit: Bei langfristigen Spargeldern für Altersvorsorge sollten die Angebote der Versicherer ins Auge gefasst und geprüft werden. Für die sichere Ansammlung von kurzfristigen und verfügbaren Geldern sollten Tagesgeldkonten deutscher Banken in Betracht gezogen werden.

Dietmar Braun (08.10.2008)

 

Die Chancen der Krise

Festgeld – Sicherheit auf ganzer Linie

Ab Beträgen zwischen 2.500 und 10.000 Euro und einer Zeitspanne von etwa 6 Monaten ist die Anlage als Fest- oder Termingeld momentan außergewöhnlich lukrativ und Geld bei den Banken so nachgefragt, wie es seit langer Zeit nicht der Fall war. Im aktuellen Konkurrenzkampf der Institute um das Geld der Anleger lohnt sich ein genauer Vergleich der Angebote, um die auf persönliche Bedürfnisse am besten zugeschnittenen Produkte nutzen zu können.

Der deutsche Anleger hat diese Alternative bereits für sich entdeckt und entsprechend den Angaben der Bundesbank haben Privatanleger in reinen Geldanlagen jenseits der Fonds und Aktien ungefähr 130 Mrd. Euro bei deutschen Instituten angelegt. Davon sind etwa 40 Milliarden Euro Festgelder mit bis zu einem Jahr Laufzeit, eine Zuwachsrate von 30% innerhalb des letzten Jahres.

Die Vorteile:

  • Der Zinssatz wird für die gesamte Laufzeit fest vereinbart
  • Termin und Höhe der Rückzahlung können schon zum Zeitpunkt der Anlage genau kalkuliert werden.
  • Das Geld kann arbeiten und verliert durch die anhaltende Inflation in aktueller Höhe von ca. 3% nicht stetig an Wert, sondern erwirtschaftet sicherere Erträge.
  • Es erfolgt im Gegensatz zum Tagesgeld keine Anpassung.

Das bedeutet, auch wenn sich die Börsen überraschend schnell erholen sollten und die Zinsen auf das Tagesgeld sich sehr zügig wieder dem Kapitalmarkt in Normalverhältnissen anpassen, der Festgeld-Anleger hat seine Zinsen sicher

Bei einigen bestehen noch Restunsicherheiten. Was passiert, wenn die Bank, bei der investiert wurde, wegbricht?

Dem Rettungspaket der Bundesregierung bestehend aus Bürgschaften und Kapitalhilfen im Umfang von knapp 500 Milliarden Euro für die Sicherung der wankenden Finanzmärkte wurde bereits mit breiter Mehrheit zugestimmt. Bundespräsident Horst Köhler soll umgehend das Gesetz unterzeichnen, damit es schon am Morgen des Montags vor Börsenbeginn in Kraft treten kann.

Generell gilt:

  • Bei höheren Anlagebeträgen steigt der Zinssatz
  • Bei längerer Anlagedauer steigt der Zinssatz.

Banken sind teilweise zusätzlich bereit, für treue Stammkunden und neue Kunden mit Verhandlungsgeschick zu den vorgegebenen Konditionen noch Boni zu vergeben.

Aktientipp: Supersportjahr 2008 gut für Adidas

2008 wird ein Superjahr für den Sport. Sowohl die Fußballeuropameisterschaft in Österreich und der Schweiz als auch die Olympischen Sommerspiele in Peking werden dafür sorgen, dass weltweit Millionen begeisterter Zuschauer vor Ort und an den Bildschirmen mit den Athleten fiebern.

Für Sportartikelhersteller im Allgemeinen bedeutet dies ein erhebliches Maß an Aufmerksamkeit, da ihre Produkte und Markenlogos ständig in den Medien präsent sein werden.

Für Adidas im Speziellen bedeutet das die Chance, endlich am Hauptkonkurrenten Nike vorbeizuziehen. Als offizieller Ausrüster einer ganzen Reihe europäischer Fußballnationalmannschaften sowie der chinesischen Olympiamannschaft und als ein Hauptsponsor der Sommerspiele verspricht sich Adidas für 2008 den nötigen Schub in punkto Bekanntheit und Verkaufszahlen. Besonders im asiatischen Markt soll durch das verstärkte Engagement der Umsatz bis 2010 auf über eine Milliarde Euro steigen. Insofern sind Wertpapiere von Adidas sowohl für dieses Jahr als auch für langfristige Anlagen interessant.

Anleihefonds zu Beginn 2008: eher kurz bis mittelfristig

Defensive Anlagen sind in unklaren Zeiten immer gefragt. Besonders Anleihen bieten mit ihren sicheren Zinsen und geringen Kursschwankungen immer wieder einen sicheren Hafen, in den sich Anleger gerne flüchten. So auch Ende letzten Jahres, als bei eigentlich hervorragender Konjunkturlage die Hypothekenkrise in den USA vielerorts die gute Laune verhagelte.
Eine Umfrage von TNS Infratest im Auftrag der Investmentgesellschaft Robeco brachte daher auch nichts Überraschendes ans Licht, als sie herausfand, dass Anleihenfonds bei professionellen Investoren im letzten Dezember sehr beliebt waren, und zwar wesentlich beliebter als Aktienfonds. Gründe dafür waren neben der genannten Krise am amerikanischen Immobilienmarkt auch die Unsicherheiten an den Rohstoffmärkten und am Energiemarkt.

Da 2008 ähnlich unsicher startet, wie das vergangene Jahr geendet ist, beurteilen die Experten von Rodeco die Entwicklung am Anleihemarkt auch für die nächsten Monate als positiv. Eine Anlage in diesem Bereich bleibt auch weiterhin eine vergleichsweise sichere Angelegenheit.

Die größte Gefahr, die bestehen bleibt, ist mögliche höhere Gewinne zu verpassen. Sollte sich nämlich die Konjunktur in den USA und anderswo doch nicht so negativ entwickeln wie befürchtet, stehen Anleihenbesitzer vor einem zweifachen Problem:

Einerseits laufen ihnen die Renditen anderer Anlageformen davon, was besonders bei langfristigen Anleihen ärgerlich ist.

Andererseits wird bei anhaltend hoher Konjunktur auch der Inflationsdruck entsprechend hoch bleiben, so dass auch die Auszahlung am Ende der Laufzeit gemindert wird.

Experten raten hier zu einem Mittelweg: Wenn man plant, in Anleihen zu investieren, so sollte man möglichst frühzeitig einsteigen und dann eher auf Titel mit kurzer oder mittlerer Restlaufzeit setzen. So kann man von den Vorteilen Sicherheit und zuverlässiger Zinsertrag profitieren, ohne sich zu lange zu binden.

Redaktion (1.10.08)

 

Bankenkrisen gehören inzwischen fast zum alltäglichen Bild des Finanzmarktes.

Durch die zunehmende globale Vernetzung wirken sich die negativen Folgen des Einbruches selbst eines nur kleinen Teilbereichs eines bestimmten Finanzmarktes weitreichend aus.

Doch wie gilt es, sein Geld jetzt sicher anzulegen, um auch in turbulenten Zeiten entspannt mit den Schultern zucken zu können und sich nicht durch die allgemeine Verunsicherung anstecken zu lassen?

Geld muss arbeiten, sonst verliert es aufgrund von Inflationseffekten täglich an Wert. Es hilft also auch nicht, es unter der Matratze zu verstecken oder den Gebrauch des Sparstrumpfes zu erwägen bis die Gefahr vorüber scheint.

Welche Anlagekonzepte sind von Krisen betroffen?

Investmentfonds

Der Investmentfonds ist eins der beliebtesten Anlagekonzepte. Sie sind so genanntes Sondervermögen und fallen bei einer Insolvenz der den Fond verwaltenden Bank dementsprechend nicht unter die Konkursmasse. Sie sind aber naturgemäß anfällig für Kursschwankungen, die gerade in Zeiten finanzmarktbedingter Unsicherheit erheblich sein können.

Erinnert sei hier nur – als eines von unzähligen Beispielen – an den Einbruch der Gesamtheit aller DAX-Werte ab dem Jahr 2000 innerhalb kürzester Zeit um fast zwei Drittel des Ausgangswertes.

Einzelaktien

Hier gilt das gleiche wie für die Investmentfonds. Zusätzlich besteht bei dieser Anlageform eine höhere Gefahr aufgrund der fehlenden Risikostreuung.

Zertifikate

Die Zertifikate sind lediglich über Volksbanken abgesichert, die partiell in ihren Ratings starke Unterschiede aufweisen. Hier sollten Sie es also im Vorfeld genau recherchieren.
Drüber hinaus gibt es keine weiteren Absicherungen, weder über die freiwilligen noch über die gesetzlichen Sicherungssysteme. Dies gilt auch für Garantiezertifikate, denn deren Garantie erlischt mit der Insolvenz der betreffenden Bank.

Welche sicheren Alternativen gibt es?

Finanzmarktexperten raten in unsicheren Phasen zu Tages- und Festgeldanlagen, Anleihen und Sparbriefen Anlagen mit Garantien.

Beispiel Tagesanleihe von Staatspapieren

Hier findet der verunsicherte Sparer eine attraktive Verzinsung ohne Kursrisiken und Mindestlaufzeit. Der Staat bürgt mit seinem Vermögen und den Steuergeldern – und die werden schließlich immer gezahlt.

Grundsätzlich besteht keine Veranlassung, stets diese sicherste Form der Anlage zu wählen, da Anlagen bis 20.000 € gesetzlich bis zu 90% abgesichert sind. Banken sind diesbezüglich auch im Worst Case Scenario rückversichert und haben Garantiefonds gebildet.

Aber auch Rückversicherer können Insolvenz anmelden wie ein jüngstes Beispiel aus den USA zeigt. Und nicht alle kleinen Banken haben sich diesbezüglich über die gesamten Summen abgesichert. Doch das Risiko eines Verlustes für den Sparer ist selbst dann noch gering, da andere Banken oder der Staat in solchen Fällen helfend einspringen.

Die sichersten Alternativen in Krisenzeiten

Für langfristiges Festgeld werden ertragskräftige Zinsen gezahlt, die natürlich normalerweise über denen der kurzfristigen Festgeldanlage liegen. Aktuell ist die Zinsdifferenz zwischen lang- und kurzfristigen Anlagen quasi identisch und es stellt sich die Frage, ob es sich für wenige Zehntel Prozentpunkte lohnt, sich auf langfristige Geldbindung einzulassen.
Die Banken stehen derzeit im starken Wettbewerb um die Kunden, der noch durch die im globalisierten Markt größeren Einfluss bekommenden Banken mit Sitz im Ausland verstärkt wird. Dies kommt dem Sparer in Form höherer Zinssätze zugute.

Aktuelle Konditionen der sicheren Geldanlagen

Dem vorsichtigen Sparer kommt die Finanzmarktkrise sogar zur Hilfe. In turbulenten Zeiten mit unsicheren Zukunftstendenzen einzelner Institute setzen die Banken darauf, Geld nicht von anderen Banken sondern vom privaten Anleger zu generieren. Dafür sind sie bereit, anziehende Zinsen zu zahlen: Bundeswertpapiere sind mit ca. 4%verzinst. Zwischen 4% und 5% beim Tagesgeld und bis zu 5,5% beim Festgeld sind derzeit erzielbar.

Für schnell Handelnde sind aktuell Angebote auf unserer Seite zu finden.

Die größten Vorteile des Tagesgeldinvestments auf einen Blick: Das Geld ist jederzeit verfügbar. Es gibt keine Mindestanlagesummen.
Redaktion (01.10.08)

 

Vorsorge auch noch mit 50 Jahren möglich

Die Zeiten in denen man Frauen und Männer ab 50 Jahre bereits zum „alten Eisen“ zählte, sind längst vorüber. Die „fortgeschrittene Generation“ von heute ist sportlich, aktiv, reist gerne, begeistert sich für technische Neuerungen, ernährt sich gesund und geht ihren Hobbys nach.

Die sogenannte „Versorgungslücke“

Während viele Frauen und Männer ab 50 ihren ersten Marathon laufen, im Internet surfen, sich zum ersten Mal im Leben auf das Motorrad schwingen, ist die gesetzliche Rente in den Medien ein Dauerthema. Von Nullrunden, Demographie, Kürzung und Besteuerung ist die Rede.

Kein Mensch weiß genau mit welchem Betrag an gesetzlicher Rente zu Beginn der dritten Lebensphase zu rechnen ist. Und dies, obwohl bald die dritte Lebensphase startet, wenn die „aktive ältere Generation“ in Pension oder Rente wechselt

Die große Unbekannte heißt „Versorgungslücke“. Die Versorgungslücke ist die Differenz zwischen der gesetzlichen Rente und dem letzten monatlichen Nettoverdienst. Sie kann durch eine private Rente geschlossen werden. Und dafür ist es auch ab dem 50. Lebensjahr noch lange nicht zu spät.

Mit Tagesgeldkonten gegen das „biometrische Risiko“

Es gilt das „Überlebensrisiko“ bis zum 100. Geburtstag abzusichern. Also das gar nicht so unangenehme Risiko der Langlebigkeit, von den Mathematikern und Statistikern in deren Fachsprache als „biometrisches Risiko“ bezeichnet.

Die Lösung ist eine hoch verzinsliche Ansammlung und Zusammenführung von Kapital mit dem Ziel einer privaten Rente gegen Einmalzahlung oder Einmalbeitrag. Eine Kapitalbildung für solche Einmalzahlungen kann auch über Tagesgeldkonten stattfinden. Bei aktuellen Spitzenzinsen von teilweise über 5% können die Gelder angesammelt und vermehrt werden.

Der richtige Einstieg sollte eine persönliche und individuelle Lösung sein. Beratung durch unabhängige Experten für Altersvorsorge ist hierbei sinnvoll und notwendig. Für den Einstieg ist ein Mindestkapital ab 10.000 Euro erforderlich. Der richtige Zeitpunkt zur Auflösung der Tagesgeldkonten und den Einstieg in die Private Rente kann eine zusätzliche Erbschaft, die Zahlung einer Abfindung oder der Ablauf einer zumeist kleineren Lebensversicherung sein.

Einstieg noch bis 65

Der Einstieg ist problemlos bis 65 Jahre möglich und aufgrund der Einmalzahlung werden nur wenige oder gar keine Gesundheitsfragen gestellt. Auch die Abgeltungssteuer braucht die rüstigen Tagesgeldkontoinhaber nicht schrecken, selbst nach deren Abzug verbleibt ihnen meist mehr, als die von vielen Lebensversicherern garantierte Mindestverzinsung von 2,25%.

Vorteil einer solchen Strategie ist, dass die gesparten Gelder für die Einmalzahlung bei einem vorzeitigen Notfall oder in finanziell schwierigen Situationen frei verwendbar und kurzfristig verfügbar sind.

Dietmar Braun (15.09.2008)

 

Beratung und Information für Privatanleger: Mehr mobil, mehr Austausch

Der Kauf von Büchern, Tickets und Unterhaltungselektronik über das Internet ist für die Deutschen schon alltäglich geworden. Immer mehr wird das Internet nun auch zum Vertriebsweg für Finanzprodukte und hat die klassische Filiale für viele Zwecke inzwischen überholt. Für viele Produkte von Versicherungen über Girokonten bis hin zur Geldanlage gibt es inzwischen Vergleichsportale, Möglichkeiten zum Onlineabschluss und Onlineanbieter, die auf das teure Filialnetz verzichten und ihre Produkte allein über das Internet an den Kunden bringen.

Die Einsparungen werden dabei an den Kunden weitergegeben und schlagen sich in günstigeren Konditionen nieder. Aber auch bei den traditionellen Anbietern gibt es oft günstigere Onlinekonditionen. Über die Vergleichsportale kann der Kunde den für ihn günstigsten Anbieter bequem und schnell auswählen und bei den vielen einfachen Standardprodukten, die jeder braucht, gutes Geld sparen. Schwarze Schafe, die mit oberflächlich betrachtet attraktiven Produkten Kunden locken, um sie dann mit versteckten Gebühren zu traktieren, wie es gelegentlich vorkommt, haben so dank des viele-Augen-Prinzips weniger Chancen.

Eine App gegen Berufsunfähigkeit?

Die technische Entwicklung bleibt dabei natürlich nicht stehen. Mehr und mehr Anwendungen für Smartphones und mobile Dienste stehen den Verbrauchern zur Verfügung, wobei die Kunden bei diesen sehr jungen Diensten öfter als bei den bewährten Kanälen noch ergonomische und sonstige Kinderkrankheiten zu bemängeln finden. Sowohl bei der Zahl der Nutzer als auch bei den Funktionalitäten ist also noch viel ungenutztes Potential, das sicherlich nicht mehr lange ungenutzt bleiben wird. Nicht nur die Altersvorsorge stellt dabei einen Anlass für den Kauf von Produkten dar. Auch für die Absicherung der eigenen Kinder sorgen die Deutschen gerne vor.

Schon im jungen Alter fangen viele Deutsche an zu sparen und sichern sich und ihre Kinder gegen die ganz normalen Lebensrisiken wie Erwerbsunfähigkeit, Unfälle und Ähnliches ab, damit im Falle eines Falles nicht die gesamte Familie schlagartig auf die knapp bemessenen staatlichen Sicherheitsnetze angewiesen ist. Dabei lohnt es sich in der Regel, auf möglichst einfache Produkte zurückzugreifen, bei denen, wie idealtypisch bei Tagesgeld und Festgeld, die wichtigen Konditionen auf einen Blick verglichen werden können. Bei komplexeren Produkten ist man oft auf das Urteil von Ratingagenturen angewiesen, die unter Umständen den Vorteil des Emittenten des Finanzprodukts, der die Gutachten zahlt, über den der Privatanleger stellen.

Bessere Beratung dank Austausch

Die immer beliebter werdenden Honorarberater können die Anfälligkeit des Kunden für solche Kungeleien verringern, sind aber teuer und lohnen sich also oft nur bei größeren Anlagen. Außerdem haben eben auch die Honorarberater unter Umständen Schwierigkeiten, zwischen guten und schlechten Informationen zu unterscheiden. Weiterbildungen und Recherche sind teuer und kosten Arbeitszeit, so dass auch Profis Wissenslücken aufweisen können. Neben dem bewährten Prinzip, unnötig komplizierte Produkte wo möglich zu meiden, sind Mundpropaganda und Erfahrungsberichte, seien sie über den Gartenzaun oder über das Internet übermittelt, ein Mittel, die guten von den weniger guten Angeboten zu scheiden.

Viele Anbieter von Finanzprodukten wollen den Kunden nun entgegenkommen. Kompetente und neutrale Beratung wird von den Kunden mehr und mehr als Voraussetzung für den Kauf eines Produkts angesehen, sei das nun in der Filiale, über den Laptop aus dem Büro heraus, oder über das Smartphone unterwegs, und spricht sich auch schnell herum.

Redaktion (22.08.2011)

 

Neue Tagesgeldanleihe im Juli

Anleihe lockt mit überdurchschnittlicher Verzinsung

Hoher Zins und Zinseszins

Der Staat gibt ab Anfang Juli eine neue Tagesgeldanleihe mit einer lukrativen Verzinsung heraus. Diese orientiert sich am Euro-Tagesgeldzinssatz Eonia (Euro Over Night Index Average). Hierbei handelt es sich um einen von der Europäischen Zentralbank festgestellten effektiven Tagesgeldsatz, zu dem sich die Banken untereinander Geld ausleihen.
Der Eonia liegt derzeit bei ca. 4%. Da der Staat einen Abschlag auf den Eonia einbehält, könnte der Anleger aktuell mit 3,75% rechnen. Damit liegt die Verzinsung voraussichtlich über dem Durchschnitt der meisten Bankangebote. Da der Zins täglich gutgeschrieben wird, erhöht sich der Wert der Anleihe und der Anleger profitiert vom Zinseszinseffekt.
Interessant ist hierbei, dass die Anleger keinerlei versteckte Kosten oder Gebühren fürchten müssen. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass die Tagesgeldanleihe von der Finanzagentur des Staates verwaltet wird.

Für Kleinanleger lohnend

Die Tagesgeldanleihe des Bundes ist auch für Kleinanleger geeignet, da die Mindestanlage 50 Euro beträgt. Der Maximalanlagebetrag ist auf 250 000 Euro je Anleger und Bankgeschäftstag begrenzt.
Mit dieser neuen Tagesgeldanleihe konkurriert die Finanzagentur vor allem mit Banken und Sparkassen um das Vermögen der Privatanleger. Bisher lieh sich der Staat das Kapital zu 98% von Großinvestoren und Private spielten eine untergeordnete Rolle – dies könnte sich nun ändern.

tagesgeld.de (18.06.2008)

 

Dresdner Bank führt Tagesgeldkonto ein

Ausbau der Produktpalette

Die Dresdner Bank führt ab sofort als Teil ihrer neuen Produktlinie „dresdner bank direct24“ ein Tagesgeldkonto ein. Die Verzinsung beträgt 3,75% p.a. ohne Begrenzung. Die Zinsgutschrift erfolgt vierteljährlich und das Konto kann online geführt werden. Damit baut die Dresdner Bank ihre Position im Privatkundengeschäft weiter aus.

tagesgeld.de (10.06.2008)

 

TagesgeldFlex von GE Money Bank

Neues Tagesgeldkonto mit 5,0% Tagesgeldzins

Die GE Money Bank führt aktuell das TagesgeldFlex Konto mit einer Verzinsung von 5% ein. Dieser Zins wird bis 01.01.2009 garantiert! Für das Konto gibt es keine Mindest- oder Maximaleinlage. Der Superzins wird gewährt von 1 € bis 100.000 €. Ab Januar erfolgt automatisch eine Anpassung an den Zins der EZB (Europäischen Zentralbank) für die ersten 100.000 €. Darüber hinaus gehende Summen werden mit 90% des EZB-Leitzinssatzes verzinst. Kontoeröffnung und -führung erfolgen online, es entstehen dadurch keine Gebühren für den Kunden.
Riesenvorteil dieses Tagesgeldkontos ist die Zinsgarantie bis 01.01.09 sowie die Einlagensicherung. Die Einlage jedes Kunden ist bis zu 37 Millionen Euro durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes Deutscher Banken gesichert.

tagesgeld.de (13.05.2008)

 

Gesetzliche Krankenversicherung 2009

Ab 2009 werden die Beiträge zur Krankenversicherung teurer. Die Bundesregierung hat den neuen Einheitsbeitrag ab 01.01.2009 auf 15,5% festgelegt. Der bisherige durchschnittliche Beitragssatz für gesetzliche Krankenkassen lag bei 14,9%.

Es wird teurer!

Bekannt sind die bereits ab 2009 geltenden Rechengrößen in der Sozialversicherung. Sie legen fest, ab welchem Entgelt und bis zu welcher Einkommenshöhe Beiträge erhoben werden.

Das Bundeskabinett hat im September 2008 die „Erste Verordnung zur Änderung der Sozialversicherungsentgeltverordnung“ zum 01. Januar 2009 beschlossen. Der komplizierte Namen des Gesetzes täuscht etwas über den einfachen Inhalt, es wird teurer für alle Versicherten.

Demnach steigt die Jahresarbeitsentgeltgrenze in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung nach § 6 Abs. 7 SGB V bundeseinheitlich auf 44.100 Euro (2008: 43.200 Euro) im Jahr oder monatlich auf 3.675 Euro (2008: 3.600 Euro).

Noch teurer wird es in der gesetzlichen Renten- und Arbeitslosenversicherung, wo immer noch getrennte Rechtskreise für alte und neue Bundesländer gelten. Hier liegt die Beitragsbemessungsgrenze West bei 64.800 Euro (2008: 63.600 Euro)im Jahr oder monatlich 5.400 Euro (2008: 5.300 Euro). In Ostdeutschland liegt diese bei 54.600 Euro (2008: 54.000 Euro) im Jahr oder monatlich 4.550 Euro (2008: 4.500 Euro).

Damit steigen auch automatisch die Bezugsgrößen in der Sozialversicherung. Sie sind die Basis für eine Reihe von Rechenwerten im Beitragsrecht, wie Beiträge für Selbständige und beitragspflichtige Hausfrauen, und im Leistungsrecht. Die Bezugsgröße West steigt zum Jahreswechsel auf 2.520 Euro (2008: 2.485 Euro) und Ost 2.135 Euro (2008: 2.100 Euro).

15,5% für alle

In der Praxis bedeutet dies, dass Familienangehörige bundesweit monatliche Einkünfte von 360 (2008: 355 Euro) erzielen können, ohne ihre beitragsfreie Versicherung in der Krankenkasse zu verlieren.

Auch 2009 bleibt es bei der Sozialversicherungsfreiheit für „400 Euro-Jobs“.

Für Auszubildende muss der Arbeitgeber die Sozialversicherungsbeiträge allein tragen, wenn die monatliche Ausbildungsvergütung nicht mehr als 325 Euro beträgt.

In Kombination mit den neuen Beitragssätzen sorgen die erhöhten Grenzen für eine Verteuerung. Richtig teuer wird es für Versicherte in bisher günstigen gesetzlichen Krankenkassen, wie den meisten Betriebskrankenkassen (BKK), für sie bedeutet der neue Einheitsbeitrag 15,5% einen großen Anstieg, da sie davon 0,9% alleine tragen müssen und der Arbeitgeber nur den Rest hälftig bezuschusst.

Lebensversicherungen auf dem Zweitmarkt verkaufen

Versicherungen und Vorsorge sind nicht erst im Alter ein wichtiges Thema. Wer gut versichert ist, hat im Notfall gute Karten. Wer schon in jungen Jahren Vorsorge betreibt, der hat es später leichter.

Etwa die Hälfte aller in Deutschland abgeschlossenen Lebensversicherungen wird vorzeitig gekündigt. Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich: sie können negativer Natur sein wie Scheidungen, Konkurse, Arbeitslosigkeit, aber auch positiv wie Kapitalbedarf für eine Unternehmensgründung oder für die Erfüllung eines Wunsches. Was auch immer der Grund sein mag: die Bedingungen, zu denen Versicherungsgesellschaften die Policen zurückkaufen sind zumeist nicht besonders günstig. Je nach Laufzeit wird auf diesem Weg kaum mehr als eine durchschnittliche Rendite erreicht, und in vielen Fällen nicht einmal das.
Abhilfe kann hier der sogenannte „Zweitmarkt“ schaffen, auf dem „gebrauchte“ Lebensversicherung verkauft, bzw. in die über Fonds auch investiert werden kann. In Großbritannien und anderen europäischen Staaten erfreut sich diese Anlageform bereits seit über 150 Jahren großer Beliebtheit. In Deutschland gibt es sie erst seit etwa zehn Jahren, und trotz der hohen Abbrecherquoten bei Lebensversicherungen hierzulande ist diese Alternative bis jetzt nur wenigen bekannt.

Doch die Branche befindet sich auf einem aufsteigenden Ast. 2007 war für die Policenhändler ein Rekordjahr: Mit einem Wert an aufgekauften Policen von über 1,4 Milliarden Euro konnten die Mitglieder des vor dreieinhalb Jahren gegründeten Bundesverband Vermögensanlagen im Zweitmarkt Lebensversicherungen e.V. (BVLZ) ihr Ankaufsvolumen um über 300 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr steigern. Dies ist zwar im Vergleich zu den 12 Milliarden Euro an zurückgegebenen Lebensversicherungen erst ein geringer Anteil. Dennoch zeigt diese Entwicklung, dass sich die Branche inzwischen etabliert hat und noch Wachstumspotenzial aufweist.

Will man als Verkäufer einer Police vom Zweitmarkt profitieren, sollte man sich sehr genau anschauen, mit welchem Partner man sein Geschäft abwickelt. Auf der Seite des BVLZ findet man hierzu Hinweise und Kriterien, an denen man seriöse Anbieter erkennen kann. Möchte man in Fonds aus diesem Bereich investieren, bietet der Verband ebenfalls Tipps, wie man sichere und lohnende Anlagen identifizieren kann.