Die Zinsen für Tagesgeldkonten sind in den vergangenen Jahren drastisch gesunken. Längst spielen andere Banken an der Spitze des Tagesgeld Ranking mit, während andere altbekannte Direktbanken wie beispielsweise die Bank of Scotland nur noch am Ende des Rankings zu finden sind. Doch wie unverzichtbar ist das Tagesgeld als Anlageart eigentlich wirklich.
Tatsache ist: das Tagesgeld ist die flexibelste Anlageart überhaupt. Es ist schnell verfügbar und erfüllt damit deutlich besser den Zweck für den Notgroschen, als dies beispielsweise beim Sparbuch der Fall ist. Dennoch sind viele Sparer immer wieder vom Tagesgeld enttäuscht. Warum? Der Grund ist einfach: weil sie bis vor ein paar Jahren von hohen Zinsen für Tagesgeldkonten regelrecht verwöhnt waren und nun die Sache ganz anders aussieht.
Doch kann man so einfach die Flinte ins Korn werfen und sagen, damit ist diese Form der Geldanlage einfach abgehakt? Nein, das ist nicht möglich, da es zum Tagesgeld letztlich keine wirkliche Alternative gibt. Bei keiner anderen Anlageart ist das Geld so schnell wieder abrufbar wie es bei einem Tagesgeldkonto der Fall ist, es sei denn, man bunkert irgendwo Zuhause sein Geld, aber da wirft es dann eben gar keine Zinsen ab – was die Kritik am Tagesgeld damit schon gleich wieder hinfällig machen würde.
Derzeit ist nicht klar, in welche Richtung es in den kommenden Monaten beim Tagesgeld gehen wird. Noch gibt es in der Spitze des Ranking Zinsen von bis zu 1,50 Prozent p.a., auch wenn dieser Zinssatz nur auf vier Monate garantiert ist. Sinnvoller ist da sicher der 2. im derzeitigen Tagesgeld Vergleich, Cortal Consors. Hier gibt es im Moment noch 1,40 Prozent p.a. mit einer Zinsgarantie von einem Jahr nach Kontoeröffnung, auf Anlagebeträge bis zu 50.000 Euro.
Noch sind die Tagesgeldzinsen damit gar nicht mal so schlecht, wie die Kritiker und Pessimisten sie gerne machen würden. Doch auch wir können nicht in eine Kristallkugel schauen und sehen damit nicht, wie sich das Tagesgeld im Februar 2014 entwickeln wird. Vielleicht kommt ein weiterer Zinsrutsch, vielleicht bleiben die Zinsen für Tagesgeldkonten vorerst weiter stabil, dies bleibt abzuwarten. Nur eines bringt nicht wirklich etwas: nun den Kopf in den Sand zu stecken und zu sagen, dann spare ich eben gar nicht mehr. Wer so denkt, der wird spätestens bei der nächsten großen oder aber persönlichen Krise dumm dastehen, weil er nichts auf die hohe Kante gelegt hat. Vor allem nichts, was schnell abrufbar ist, wenn es gebraucht wird.