Ende Oktober naht und es haben sich in diesem Monat einige Änderungen bei verschiedenen Tagesgeldanbietern ergeben. Während die einen an den Bestandskunden-Zinssätzen geschraubt haben, hat Cortal Consors die Zinsen für das Tagesgeldkonto erhöht. Im Tagesgeld Ranking ergab sich dadurch eine Verschiebung unter den Topanbietern, Cortal Consors führt dieses nun aktuell an. Doch lohnt sich Tagesgeld in Richtung November 2013 überhaupt, oder sollte gar eine Alternative gesucht werden zu dieser Anlageart.
Hier gibt es, wie fast immer, keine pauschale Antwort darauf. Es kommt darauf an, was man als Sparer selbst möchte, dann kann auch darüber nachgedacht werden, sich eine mögliche, besser verzinste Alternative zu suchen. Als Anlageform, die kurzfristig ist und ohne Kündigungsfrist auskommt, ist das Tagesgeld jedoch sicher vor allem eines: alternativlos.
Und so schlecht sind die Zinsen für Tagesgeldkonten im Moment auch nicht, zumindest im oberen Bereich gibt es noch eine zumindst minimale Rendite über der Inflationsrate. Bei anderen Anbietern ermöglicht der aktuell gültige Zinssatz zumindest einen Ausgleich der Inflation. Dies ist immerhin schon mal etwas, was andere Sparformen trotz schlechterer Verfügbarkeit und einer gegebenenfalls vorhandenen Kündigungsfrist oftmals nicht bieten können.
Deshalb wird sich das Tagesgeld auch im November dieses Jahres und auch zum Jahresende hin lohnen, sollte es nicht plötzlich einen weiteren Rutsch der Zinsen nach unten geben. Dann wäre natürlich die Frage gegeben, ob man einen Teil des Geldes, der auf dem eigenen Tagesgeldkonto liegt, nicht anderweitig anlegen möchte, wo es eine bessere Rendite gibt. Und nur den Teil weiter als Tagesgeld anspart, der auch kurzfristig zur Verfügung stehen sollte, weil dies dann als Notgroschen dienen soll.
Tagesgeld ist damit nach wie vor sinnvoll – und ist es letztlich auch dann noch, wenn die Tagesgeldzinsen weiter abrutschen sollten. Nur eben nicht immer für hohe Beträge, sondern nur für den Betrag, der wirklich schnell verfügbar auf die hohe Kante gelegt werden soll. Da Festgeldkonten derzeit jedoch auch nicht so wirklich das Gelbe vom Ei sind in Sachen Zinsen, stellt sich für Sparer die Frage, ob es nicht einfach am sinnvollsten ist, einfach abzuwarten, bis das Zinsniveau wieder steigt und dann eine Splittung der Ersparnisse auf Tagesgeld und Festgeld vorzunehmen.