Seit Jahrzehnten gehört das Sparen in Deutschland zur Tagesordnung der Verbraucher. Doch während das Sparbuch früher (und auch jetzt) den Spitzenplatz einnahm und einnimmt in der Gunst der Sparer, hat sich die Zinsentwicklung dafür längst ungünstig verschoben. Das Sparen auf einem Sparbuch lohnt sich inzwischen kaum mehr, seit vor ein paar Jahren die Zinsen dafür sanken und nie mehr so richtig aus dem Zins-Loch herauskamen. Anders sieht es hingegen mit dem Tagesgeld, das auf der einen Seite teilweise deutlich höhere Zinsen mitbringt und auf der anderen Seite einen weiteren großen Vorteil mit sich bringt: die schnelle Verfügbarkeit des angesparten Geldes.
Anders als beim Sparbuch, bei dem maximal über 2.000 Euro monatlich verfügt werden kann und bei dem nach wie vor eine Kündigungsfrist von drei Monaten gilt, gibt es beim Tagesgeld keine Maximalsumme für die Verfügbarkeit (siehe dazu auch die Ausführungen auf Sparbuch.info). Bei Wunsch kann das auf einem Tagesgeldkonto angesparte Geld jederzeit wieder auf das eigene Girokonto angewiesen werden, eine Kündigungsfrist wie beim Sparbuch gibt es bei dieser Anlageart nicht.
Der "Reiz" der schnellen Verfügbarkeit hat jedoch zugleich zu einem neuen Trend geführt unter Sparern, dem Tagesgeld-Hopping. Hierbei geht es um das schnelle Wechsel des Tagesgeldkontos, um möglichst immer die besten Zinsen zu erhalten und zugleich von den Neukundenaktionen profitieren zu können.
Dies ist natürlich auf der einen Seite für Sparer eine durchaus gute Sache, da es so möglich ist, immer von den höchsten Zinsen zu profitieren. Auf der anderen Seite ist der Aufwand dafür nicht zu unterschätzen. Denn: das Eröffnen eines Tagesgeldkontos kostet immer Zeit – Stichwort: Postident! Mit diesem Verfahren können sich Verbraucher bei der Post ausweisen und damit unter anderem ein Tagesgeldkonto eröffnen. Zudem geht in den Zeiten, in denen das Geld unterwegs ist auf das Girokonto und vom Girokonto auf das nächste Tagesgeldkonto immer auch Zeit verloren, in der dann keine Zinsen erwirtschaftet werden. Und ein weiterer, wichtiger Punkt wird beim "Hopping" von einem Tagesgeldkonto zum nächsten gerne vergessen: dass man schnell mal den Überblick verliert, wenn mehrere Tagesgelder gleichzeitig laufen.
Deshalb ist es vielleicht empfehlenswerter, nicht nach jedem neuen Zinsangebot zu haschen und dafür die bisherige Bank zu verlassen, sondern auch auf die anderen Konditionen als lediglich die Höhe der Zinsen zu achten. Auch der Zeitraum der Zinsgutschrift ist nicht zu unterschätzen. Wird beispielsweise von einem Tagesgeldkonto mit monatlicher Gutschrift der Zinsen zu einem Tagesgeldkonto mit jährlicher Zinsgutschrift gewechselt, geht der Zinseszinseffekt des ersten Kontos verloren, und dieser ist je nach Zinshöhe und Anlagesumme nicht zu unterschätzen.
Dennoch ist es natürlich nicht empfehlenswert, bei einer Bank seine Ersparnisse zu belassen, bei der die Zinsen nur so purzeln. Da ist es dann doch ratsamer, zu einer anderen Bank zu wechseln und beispielsweise in Zeiten sinkender Zinsen auf ein Tagesgeldkonto mit Garantieverzinsung zu setzen. Entsprechende Angebote finden Sie in unserem Vergleich:
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