Sind Tagesgeldkonten mit Mindesteinlage empfehlenswert?

Auf den Geldmärkten ist derzeit viel Bewegung in Richtung niedriger Zinsen zu finden, die Europäische Zentralbank tut durch inzwischen drei Leitzinssenkungen in den letzten Monaten ihr Übriges dazu, damit die Rendite für das Sparen noch knapper wird. Doch sind die von einigen Experten empfohlenen Tagesgeldkonten mit Garantiezins, zu denen zum Teil Angebote mit Mindesteinlage zählen, wirklich das "Allheilmittel" für die Zeiten magerer Zinsen – und sind Mindesteinlage-Konten wirklich empfehlenswert?

TagesgeldAuf der einen Seite bedeutet Tagesgeld mit Mindesteinlage für den Sparer natürlich, dass er bei der Kontoeröffnung so viel Geld auf das Tagesgeldkonto überweisen muss. Und: ist nicht mehr der genannte Mindestbetrag auf dem Konto, weil beispielsweise beim Rücküberweisen eines Teilbetrags die Mindesteinlage vergessen wurde, rutscht das Konto schnell in die zu Null-Verzinsung. Dann ist zwar noch Geld auf dem Tagesgeldkonto vorhanden, aber es gibt keine Zinsen mehr dafür.

Tagesgeld mit Mindesteinlage als Bedingung für Prämiengutschrift

Die Null-Verzinsung ist jedoch nicht immer der Fall. Teilweise gibt es bei Banken eine Mindesteinlage für das Tagesgeldkonto, wenn es eine Prämienaktion gibt. Um die Prämie in unterschiedlicher Höhe zu erhalten, ist dann eine Mindesteinzahlung auf dem Tagesgeldkonto vorgeben, die vereinbarte Verzinsung selbst gibt es dann jedoch auch unterhalb dieser Summe. Dies lohnt sich für all die Sparer besonders, die über wenige Monate einiges an Geld sparen möchten, mittelfristig jedoch nicht auf eine so hohe Summe auf einem Tagesgeldkonto setzen möchten oder könnten.

Eine solche unterschiedlich hohe Mindesteinlage ist jedoch nicht immer die Voraussetzung für den Erhalt einer Prämie für ein Tagesgeldkonto. Die Bank of Scotland vergibt derzeit einen Eröffnungsbonus von 30 Euro ohne die Vorgabe eines Mindestbetrags, dass auf dem Tagesgeldkonto angelegt werden muss.

Tagesgeld mit Mindesteinlage als Bedingung für attraktive Verzinsung

Neben der Vorbedingung der Mindesteinlage für den Erhalt einer Prämie gibt es die Mindesteinlage, wie bereits oben beschrieben, auch als Vorbedingung für den Erhalt von guten Zinsen. Hierbei ist dann für jeden einzelnen Sparer wichtig, vor einer solchen Anlage darüber nachzudenken, ob er wirklich den Mindestbetrag die ganze Zeit über auf einem solchen Tagesgeldkonto belassen möchte. Für einen Kleinsparer, der immer wieder mal etwas zu Seite legt, um es dann auch wieder schnell zur Verfügung zu haben, lohnt sich ein solches Tagesgeldsparen sicherlich eher nicht. Da bieten sich dann andere Möglichkeiten an, für die keine Mindesteinlage erforderlich ist.

Der Sparer jedoch, der Geld anlegen möchte welches er von vorneherein nicht benötigt, für den macht ein Tagesgeldkonto mit Mindesteinlage und dafür eventuell höheren Zinsen durchaus Sinn.
Bestes Beispiel hierfür ist sicherlich im Moment die GEFA Bank. Die Direktbank hat für ihr Tagesgeld eine Mindesteinlage von 10.000 Euro festgelegt – eine Summe, die sicher nicht jedermanns Sache ist. Dafür gibt es dafür aber die aktuell höchste Verzinsung bei den Tagesgeldkonten, die GEFA Bank ist seit einiger Zeit unangefochtener Spitzenreiter im Tagesgeld-Ranking.

Empfehlung Siegel 3,75 % p.a.
  • Zins gilt bis 1.000.000 Euro
  • Zinsgarantie 5 Monate
  • Mindesteinlage 1 Euro
  • AA Rating Frankreich
Zur Consorsbank
Empfehlung Siegel 3,60 % p.a.
  • Zins gilt bis 250.000 Euro
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  • Mindesteinlage 1 Euro
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Zur Renault Bank direkt
Empfehlung Siegel 3,40 % p.a.
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