Tagesgeld trotz Zinssenkungen immer noch attraktiver als Sparbücher

Während der Markt für Tagesgeld eine ganze Zeitlang nur von sich reden machte mit einem gut verzinsten Angebot nach dem anderen, haben sich die Zeiten geändert. Die Geldmarktpolitik der Europäischen Zentralbank hat einen niedrigen Leitzins zur Folge – was mittlerweile zu einer Welle von Zinssenkungen beim Tagesgeld wie auch bei den Festgeldkonten geführt hat.

Doch ist das Tagesgeld als Anlageart damit uninteressant geworden?

Bei weitem nicht, lautet hierauf die Antwort. Auch wenn das Zinsniveau bei Tagesgeldkonten in den letzten Wochen stark gesunken ist, liegt dieses immer noch über dem Niveau in der Zeit der Hochphase der das Zinsniveau zu Boden drückenden Finanzkrise. Damals war eine Zeitlang das Tagesgeld der GE Capital Direkt mit 2,25 Prozent Zinsen p.a. das Top-Angebot – derzeit liegt das Topangebot bei 2,50 Prozent p.a. – wie auch unser Tagesgeld-Zinsrechner zeigt.

Natürlich dünnen die Zinssenkungen auch beim Tagesgeld nach und nach die guten Angebote aus, dennoch ist diese Art der Geldanlage immer noch deutlich attraktiver als beispielsweise Sparbücher. Der Tagesgeld Vergleich (und natürlich entsprechend verlinken) ist zwar aktuell stark in Bewegung, dennoch gibt es sie immer noch, die guten Zinsen für Tagesgeldkonten, nur muss man sie vielleicht ein wenig länger suchen als es vorher der Fall war.

Bei den Sparbuchzinsen wurde in den letzten Jahren stark „zugelangt“, was die Zinssenkung betrifft. Viele Sparbücher liegen mittlerweile bei unter einem Prozent Zinsen, manche sogar nur noch bei 0,50 Prozent p.a. oder gar 0,25 Prozent p.a. Dies ist von der Verzinsung selbst her schon nicht mehr lohnenswert für Sparer – die mangelnde Flexibilität von Sparbüchern tut ein Übriges dazu.

Hier siegen deshalb auch gleich mehrfach die Vorteile von Tagesgeldkonten:

  • Das angesparte Geld ist kurzfristig verfügbar.
  • Die Zinsen beim Tagesgeld sind in vielen Fällen höher als die Zinsen fürs Sparbuch.
  • Es gibt keinen Maximalbetrag zum Abheben, wie es bei Sparbüchern der Fall ist, wo höchstens 2.000 Euro monatlich zur freien Verfügung sind. Mehr Geld kann nur abgehoben werden, wenn das Sparbuch gekündigt wird. Dies dauert jedoch eine ganze Weile durch die äußert unflexible dreimonatige Kündigungsfrist.
  • Und hier kommt gleich der nächste Vorteil von Tagesgeldkonten zum Tragen: das Geld darauf ist jederzeit und in voller Höhe verfügbar, eine Kündigungsfrist gibt es beim Tagesgeld ebenso wenig wie einen maximalen Abhebungsbetrag.

Diese Übersicht zeigt, wie attraktiv das Tagesgeld trotz sinkender Zinsen immer noch ist – und das Sparbuch damit in allen genannten Punkten glatt abhängt.

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