Festgeld – Sicherheit auf ganzer Linie
Ab Beträgen zwischen 2.500 und 10.000 Euro und einer Zeitspanne von etwa 6 Monaten ist die Anlage als Fest- oder Termingeld momentan außergewöhnlich lukrativ und Geld bei den Banken so nachgefragt, wie es seit langer Zeit nicht der Fall war. Im aktuellen Konkurrenzkampf der Institute um das Geld der Anleger lohnt sich ein genauer Vergleich der Angebote, um die auf persönliche Bedürfnisse am besten zugeschnittenen Produkte nutzen zu können.
Der deutsche Anleger hat diese Alternative bereits für sich entdeckt und entsprechend den Angaben der Bundesbank haben Privatanleger in reinen Geldanlagen jenseits der Fonds und Aktien ungefähr 130 Mrd. Euro bei deutschen Instituten angelegt. Davon sind etwa 40 Milliarden Euro Festgelder mit bis zu einem Jahr Laufzeit, eine Zuwachsrate von 30% innerhalb des letzten Jahres.
Die Vorteile:
- Der Zinssatz wird für die gesamte Laufzeit fest vereinbart
- Termin und Höhe der Rückzahlung können schon zum Zeitpunkt der Anlage genau kalkuliert werden.
- Das Geld kann arbeiten und verliert durch die anhaltende Inflation in aktueller Höhe von ca. 3% nicht stetig an Wert, sondern erwirtschaftet sicherere Erträge.
- Es erfolgt im Gegensatz zum Tagesgeld keine Anpassung.
Das bedeutet, auch wenn sich die Börsen überraschend schnell erholen sollten und die Zinsen auf das Tagesgeld sich sehr zügig wieder dem Kapitalmarkt in Normalverhältnissen anpassen, der Festgeld-Anleger hat seine Zinsen sicher
Bei einigen bestehen noch Restunsicherheiten. Was passiert, wenn die Bank, bei der investiert wurde, wegbricht?
Dem Rettungspaket der Bundesregierung bestehend aus Bürgschaften und Kapitalhilfen im Umfang von knapp 500 Milliarden Euro für die Sicherung der wankenden Finanzmärkte wurde bereits mit breiter Mehrheit zugestimmt. Bundespräsident Horst Köhler soll umgehend das Gesetz unterzeichnen, damit es schon am Morgen des Montags vor Börsenbeginn in Kraft treten kann.
Generell gilt:
- Bei höheren Anlagebeträgen steigt der Zinssatz
- Bei längerer Anlagedauer steigt der Zinssatz.
Banken sind teilweise zusätzlich bereit, für treue Stammkunden und neue Kunden mit Verhandlungsgeschick zu den vorgegebenen Konditionen noch Boni zu vergeben.
Aktientipp: Supersportjahr 2008 gut für Adidas
2008 wird ein Superjahr für den Sport. Sowohl die Fußballeuropameisterschaft in Österreich und der Schweiz als auch die Olympischen Sommerspiele in Peking werden dafür sorgen, dass weltweit Millionen begeisterter Zuschauer vor Ort und an den Bildschirmen mit den Athleten fiebern.
Für Sportartikelhersteller im Allgemeinen bedeutet dies ein erhebliches Maß an Aufmerksamkeit, da ihre Produkte und Markenlogos ständig in den Medien präsent sein werden.
Für Adidas im Speziellen bedeutet das die Chance, endlich am Hauptkonkurrenten Nike vorbeizuziehen. Als offizieller Ausrüster einer ganzen Reihe europäischer Fußballnationalmannschaften sowie der chinesischen Olympiamannschaft und als ein Hauptsponsor der Sommerspiele verspricht sich Adidas für 2008 den nötigen Schub in punkto Bekanntheit und Verkaufszahlen. Besonders im asiatischen Markt soll durch das verstärkte Engagement der Umsatz bis 2010 auf über eine Milliarde Euro steigen. Insofern sind Wertpapiere von Adidas sowohl für dieses Jahr als auch für langfristige Anlagen interessant.
Anleihefonds zu Beginn 2008: eher kurz bis mittelfristig
Defensive Anlagen sind in unklaren Zeiten immer gefragt. Besonders Anleihen bieten mit ihren sicheren Zinsen und geringen Kursschwankungen immer wieder einen sicheren Hafen, in den sich Anleger gerne flüchten. So auch Ende letzten Jahres, als bei eigentlich hervorragender Konjunkturlage die Hypothekenkrise in den USA vielerorts die gute Laune verhagelte.
Eine Umfrage von TNS Infratest im Auftrag der Investmentgesellschaft Robeco brachte daher auch nichts Überraschendes ans Licht, als sie herausfand, dass Anleihenfonds bei professionellen Investoren im letzten Dezember sehr beliebt waren, und zwar wesentlich beliebter als Aktienfonds. Gründe dafür waren neben der genannten Krise am amerikanischen Immobilienmarkt auch die Unsicherheiten an den Rohstoffmärkten und am Energiemarkt.
Da 2008 ähnlich unsicher startet, wie das vergangene Jahr geendet ist, beurteilen die Experten von Rodeco die Entwicklung am Anleihemarkt auch für die nächsten Monate als positiv. Eine Anlage in diesem Bereich bleibt auch weiterhin eine vergleichsweise sichere Angelegenheit.
Die größte Gefahr, die bestehen bleibt, ist mögliche höhere Gewinne zu verpassen. Sollte sich nämlich die Konjunktur in den USA und anderswo doch nicht so negativ entwickeln wie befürchtet, stehen Anleihenbesitzer vor einem zweifachen Problem:
Einerseits laufen ihnen die Renditen anderer Anlageformen davon, was besonders bei langfristigen Anleihen ärgerlich ist.
Andererseits wird bei anhaltend hoher Konjunktur auch der Inflationsdruck entsprechend hoch bleiben, so dass auch die Auszahlung am Ende der Laufzeit gemindert wird.
Experten raten hier zu einem Mittelweg: Wenn man plant, in Anleihen zu investieren, so sollte man möglichst frühzeitig einsteigen und dann eher auf Titel mit kurzer oder mittlerer Restlaufzeit setzen. So kann man von den Vorteilen Sicherheit und zuverlässiger Zinsertrag profitieren, ohne sich zu lange zu binden.
Redaktion (1.10.08)