Wer Lockangebote von Banken auf Kundensuche ausnutzt, kann sich das Leben problemlos mit zwei Prozent Zinsen oder mehr etwas versüßen. Die ING-Diba scheitert mit 1,9 % Zinsen auf ihr Tagesgeld-Konto noch knapp an der zwei-Prozent-Hürde. Zwei Prozent bietet dann aber derzeit die Bank of Scotland, die für Neukunden noch eine Prämie von 20 Euro drauflegt. Sogar etwas mehr als das Doppelte des Durchschnittssatzes bietet mit 2,1 Prozent derzeit die Comdirect Bank, allerdings mit dem Haken, dass nur 5000 Euro zu diesem Satz angelegt werden können. Einlagen über diese Summe hinaus werden dann wieder mit dem Durchschnittssatz von einem Prozent verzinst.
Bei GE Capital Direkt wird seit dieser Woche mit weit überdurchschnittlichen 2,25 Prozent um neue Kunden geworben. Hier gibt es auch keine Obergrenze für den Betrag, der zu diesem Satz angelegt werden darf. Nur wer bereit ist, zusätzlich zum Tagesgeldkonto noch ein Depot mit einer Wertpapiereinlage im Wert von 6000 Euro anzulegen, kann bei Cortal Consors noch höhere Zinsen bekommen: stolze 3,2 Prozent für ein Jahr.
Von den genannten Anbietern sind GE Capital Direkt, ING Diba, Cortal Consors und Comdirect von der deutschen Einlagensicherung und dem Einlagensicherungsfonds der deutschen Banken abgesichert, Bank of Scotland von der europäischen Einlagensicherung.
Da nur wenige der Anbieter, z.B. die ING Diba mit sechs Monaten, eine Zinsgarantie anbieten, lohnt es sich, den Markt im Auge zu behalten und bei Zinssenkungen des gewählten Anbieters oder neu hinzukommenden Angeboten den Anbieter zu wechseln. Bei einem Tagesgeldkonto gibt es grundsätzlich keine Garantie, wie lange der Zinssatz, zu dem man das Konto eröffnet hat, auch gültig bleibt.