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Neues EU-Einlagensicherungsmodell tritt in Kraft

Bislang galt von Land zu Land ein Wildwuchs unterschiedlicher Regelungen, so dass es in der EU sogar mehr Sicherungssysteme als Mitgliedsstaaten gab. Ein Chaos, das nun vereinheitlicht werden soll. Auch sollen die Betroffenen ihr Geld nun schneller ausgezahlt bekommen, anstelle mehrerer Monate soll nun innerhalb von 30 Tagen die Zahlung erfolgen.

Damit entfällt für Tagesgeldhopper, die häufig den Anbieter wechseln um neu hinzukommende günstige Angebote wahrnehmen zu können oder Zinssenkungen ihres bisherigen Anbieters auszuweichen, ab jetzt der lästige Vergleich der Einlagensicherungskonditionen bei ausländischen Banken. Bisher musste immer wieder neu überprüft werden, ob die angelegte Summe auch unter dem garantierten Betrag liegt. Bisher lagen die Garantiesummen zwischen 50.000 und 100.000 Euro, so dass die Situation sich für alle Anleger entweder verbessert hat oder unverändert geblieben ist.

Deutschland: Unübersichtliches Gestrüpp der Sicherungssysteme

Diese Regelung gilt zusätzlich zu eventuellen zusätzlichen Sicherungssystemen, wodurch die Lage wieder etwas unübersichtlich wird. In Deutschland sprach Bundeskanzlerin Merkel 2008 auf dem Höhepunkt der Panik im Gefolge des Zusammenbruchs der Investmentbank Lehman Brothers, eine Garantie für alle Einlagen in durch die Finanzkrise zerrütteten Banken aus. Diese Garantie wurde allerdings nicht in Gesetzesform gegossen, sondern liegt nur gewissermaßen als Versprechen vor und gilt auch nur für Banken, deren Zusammenbruch direkt auf die Finanzkrise zurückzuführen ist. Mithin keine Garantie, auf die man sich uneingeschränkt verlassen kann.

Die Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken haben einen eigenen Mechanismus, der sämtliche Einlagen in voller Höhe garantiert. Die deutschen Privatbanken sichern sich gegenseitig über einen Fonds des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) ab. Die Deckungshöhe lässt sich auf der Internetseite des BdB, www.bdb.de, nachprüfen. Wie viel die dem Fonds angehörenden Banken in den Topf eingezahlt haben wird allerdings geheimgehalten, so dass auch hier eine gewisse Unsicherheit bleibt. Während der Lehman-Krise geriet der BdB-Fonds unter der unerwarteten Höchstbelastung selbst ins Schlingern, der Staat musste eingreifen. Allerdings halten nur relativ wenige Anleger mehr als 100.000 Euro in Bargeld, so dass der Mehrheit mit der neuen EU-Regelung jetzt ausreichend und zuverlässig geholfen ist.

EU setzt auf weitere Vereinheitlichung

Der für den gemeinsamen Markt zuständige EU-Kommissar Michel Barnier plant sogar eine noch weiter gehende Vereinheitlichung der Mechanismen. Die verwirrenden zusätzlichen Sicherungsmechanismen sollen zugunsten einer einheitlichen Garantie in Höhe von 100.000 Euro abgeschafft werden. Diese soll schon vor Beginn einer Krise durch einen gutgefüllten Fonds verlässlich gewährleistet sein, eine teure Zumutung, gegen die die Banken sich noch sträuben.

Barniers Plan sieht vor, dass Kunden innerhalb von nur einer Woche ihr garantiertes Geld wieder in den Händen halten. Durch die einheitliche Lösung soll verhindert werden, dass die EU-Länder sich, um das Abfließen von Mitteln zu verhindern, gegenseitig in einen teuren Rüstungswettlauf bei der Einlagensicherung verstricken. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, aber mit dem Status quo können die deutschen Anleger schon zufrieden sein.

Redaktion (10.01.2011)

 

Was tun im Anlagejahr 2011: Chancen und Risiken

Auch Edelmetalle waren in Anbetracht der Bankrott- und Inflationsängste vieler Anleger gefragt, die Preise entwickelten sich entsprechend. Niedrigen Tagesgeldzinsen standen gleichzeitig niedrige Inflationsraten gegenüber, so dass auch bei den Topanbietern von Tagesgeldkonten eine gute Realrendite zu holen war. Für die Zukunft, für das Jahr 2011, ändert sich zunächst mit dem Jahreswechsel nichts Entscheidendes. Die Hoffnungen und Probleme bleiben dieselben.

Die Haushaltsprobleme der Euro-Wackelkandidaten sind nach wie vor nicht nachhaltig gelöst. Auch der aktuelle Steuerkompromiss in den USA ist mit zusätzlichen Belastungen für die Haushalte verbunden. Je nachdem, wie sich die Haushalte weiterentwickeln und welche Maßnahmen die Regierungen in Europa und anderswo zur Bewältigung der bestehenden und eventueller neuer Probleme treffen müssen, kann es schnell aufregend – und teuer – werden. Vorerst ist die weitere Entwicklung nicht abzusehen, jedenfalls besteht kein akuter Anlass zur Panik, der Aufschwung geht weiter.

Weiterhin gute Erholungsaussichten

Zuletzt, in den letzten Tagen des vergangenen Jahres, stimmten die USA noch mit besser als erwartet ausfallenden Zahlen zur Industrieproduktion Anleger optimistisch. Der deutsche Aktienindex DAX hielt sich knapp über 7000 Punkten und startete mit diesem Wert auch ins neue Jahr. Deutsche Zahlen wie etwa der Geschäftsklimaindex des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung verbesserten sich ebenfalls nochmals deutlicher als dies erwartet worden war. Das Institut rechnet für 2011 auch damit, dass der Binnenkonsum den Export als Wachstumsmotor ablösen dürfte. Das im Vergleich zu 2010 etwas schwächere Wachstum wirkt sich positiv auf die Geldstabilität aus und verringert den Inflationsdruck.

In den fünf PIIGS-Wackelländern dagegen dürften die zur Haushaltssanierung notwendig gewordenen Sparpakete bald auch auf die Konjunktur drücken. Ein Investment in Aktien aus diesen Ländern wird dementsprechend unattraktiver. Viele Emerging Markets dagegen wurden von der Wirtschaftskrise ohnehin weniger stark gebeutelt und konnten sich darüber hinaus teils üppige Wachstumspakete leisten. Ost- und südostasiatische Staaten wachsen teils zweistellig, viel stärker als die klassischen Industriestaaten.

Emerging Markets haben die Nase vorn

Ohne große Schulden bei Staat und Verbrauchern, ohne die demografischen Probleme der alternden Industriestaaten, mit teils üppigen Währungsreserven und getrieben von einer großen Menge immer wohlhabenderer Menschen und Infrastrukturausbau nicht zuletzt auf dem Gesundheits- und Bildungssektor haben diese Volkswirtschaften auf absehbare Zeit weiter gute Wachstumschancen. Der Internationale Währungsfonds rechnet damit, dass die Wirtschaftsleistung der Region allein in den nächsten fünf Jahren um die Hälfte zunehmen wird. Der Blick über die großen vier BRIC-Staaten hinaus lohnt sich also.

Experten halten beispielsweise den unterschätzten Riesen Indonesien mit seinen 200 Millionen Einwohnern für einen Blick wert. Bedeutende Rohstoffvorkommen und eine Wirtschaft, die selbst durch die Finanzkrise hindurch mit 4,5 % wuchs und immer noch weiter beschleunigt machen Indonesien zu einer nicht zu unterschätzenden Wirtschaftsmacht. ETFs etwa auf den MSCI Emerging Markets-Index oder Produkte mit Branchen- oder Regionenschwerpunkten bieten Anlegern eine risikomindernde breitgestreute Investmentgelegenheit in diesen Wachstumsregionen, die sich gleichzeitig durch niedrige Kosten auszeichnet. Eine durchaus bedenkenswerte Option.

Redaktion (10.01.2011)

 

Mit Diversifizierung gegen Eurosorgen

Auf diesen Indikator richten sich derzeit viele besorgte Blicke: Im November stiegen die Verbraucherpreise verglichen mit dem Vorjahresmonat um 1,5 Prozent. Das teilte das Statistische Bundesamt letzte Woche mit. Vor allem Energiekosten, z.B. für Heizöl, sowie Lebensmittel trugen zu diesem Anstieg bei. Heizöl verteuerte sich gegenüber dem Vorjahr um rund 20 Prozent. Aber auch die Mieten stiegen zuletzt an, im Fünfjahresvergleich um rund zehn Prozent. Der Preisanstieg liegt damit weiterhin im Zielbereich der Europäischen Zentralbank, die festgelegt hat, dass die Teuerung im Idealfall um die Zweiprozentmarke schwanken soll. Für 2011 erwarten Experten derzeit, dass trotz anhaltender Teuerungstendenzen dieses Ziel erreicht werden wird. Im Oktober 2008 lag die Teuerung noch höher als derzeit, bei 2,4 Prozent.

Auch wenn der Euro bisher noch keine Weichwährung ist: Das Vertrauen ist nicht mehr ganz ungetrübt. Je mehr Wackelkandidaten von den soliden Eurostaaten gestützt werden müssen, desto wackliger wird schließlich das Gesamtkonstrukt. Für traditionell sehr stark in Staatsanleihen investierte deutsche Sparer ein Weckruf. Experten empfehlen jetzt mehr denn je eine Diversifizierung des Portfolios. Da Vorhersagen bekanntlich schwierig sind, wenn sie die Zukunft betreffen, sollte für alle Eventualitäten vorgesorgt werden. Alle Anlagen haben ihre Schwächen, aber auch ihre Stärken. Sachwerte wie Immobilien, Aktien und Gold- sowie Rohstoff- und Minenfonds sind schon relativ hoch bewertet, sichern aber gegen Inflation und Probleme von Staaten beim Schuldendienst ab, die Besitzer von Lebensversicherungen und Staatsanleihen härter treffen. Die flüssigen Notgroschen kommen aufs Tagesgeldkonto.

Was taugt das „Riestern“?

Je nachdem, welche Mittel wie lange zur Verfügung stehen, kann es sich lohnen, die staatliche Förderung für einen Riestervertrag „mitzunehmen“: Die Stiftung Warentest kam erst diesen November in einem Test ihrer Zeitschrift Finanztest zu dem Schluss, dass sich beispielsweise für Alleinstehende und Ehepaare mit Kindern sowie für gutverdienende Ehepaare mit hoher Steuerbelastung das Riestermodell besonders rechnet. Unter dem großen Angebot an unterschiedlichen Riesterprodukten findet sich für die meisten Lebenslagen eine gebührenarme und zu den eigenen Bedürfnissen passende Lösung. Aber aufgepasst: Nicht mit allen Riester-Angeboten waren die Tester gleichermaßen zufrieden. Mangelnde Flexibilität und renditefressend hohe Gebühren machen schlechtgewählte Riesterprodukte zu einem Klotz am Bein des Sparers. Die gute Neuigkeit: immer mehr Deutsche sind sich dieser Tatsachen bewusst, besonders die Bereitschaft, über hohe Gebühren und Aufschläge Geld an die Banken zu verschenken.

Verbraucherschützer fordern weiterhin, eine regelmäßige Neuüberprüfung der Bedürfnisse der Anleger gesetzlich vorzuschreiben und so Lebenssituation, Risiken und angestrebte Ziele sowie nötige Anschaffungen stetig neu zu evaluieren und die Finanzen dementsprechend anpassen zu können. Auch sollen die Konsequenzen für Fehlverhalten von Bankern verschärft werden, und eine regelmäßige Informationspflicht über die Entwicklung der Anlagen des Kunden eingeführt werden, dann aber wiederum mit der Gefahr, dass die Kosten für die dann wohl häufiger vorgenommenen Umwälzungen der Gelder des Anlegers am Anleger hängen bleiben und seine Rendite schmälern. Das ist vorerst aber alles Zukunftsmusik. Und: Auch der Gesetzgeber kann keine absolute Sicherheit garantieren. Schadensvermeidung fängt beim Anleger an.

Redaktion (13.12.2010)

 

Investition Eigenheim: Schwierige Fragen

Als die größte Anschaffung, die die meisten Deutschen in ihrem Leben tätigen, ist die Entscheidung für den Immobilienkauf auch eine äußerst wichtige und oft schwierige Entscheidung. Eine Untersuchung von Immobilienscout 24 und Interhyp zeigt, dass Immobilieninteressenten zur Finanzierung immer mehr auf maßgeschneiderte Lösungen setzen. Die Banken kommen dem mit einer großen Vielfalt von Angeboten entgegen. Da die Deutschen immer früher mit dem Sparen beginnen und dabei im europäischen Vergleich auch besonders gewissenhaft sind, haben sie zu dem Zeitpunkt, zu dem sie anfangen, über eine Immobilie nachzudenken, schon einiges angespart.

Wo ist das eigene Kapital am besten aufgehoben?

Fast zwei Drittel der Befragten wollten mindestens 20% der Kaufsumme an Eigenkapital beisteuern, ein gutes Viertel hatte sogar über 40% der Kaufsumme bereits aus eigenen Mitteln angespart. Wie viel man von seinem Ersparten einbringen sollte und wie viel sich zu leihen lohnt ist abhängig von den Geldanlage-Alternativen: Was für eine Rendite erziele ich in gesparten Zinsen auf mein Eigenkapital, und wie viel könnte ich wie sicher mit einer anderen Anlage erzielen? Wenn die zu erzielende Rendite größer ist als die Zinsersparnis auf das Darlehen lohnt es sich unter Umständen, die Darlehensquote zu erhöhen.

Auch die voraussichtliche Preisentwicklung der Immobilie und Mietersparnis sollten in die Berechnung mit einfließen. Lohnt es sich, noch ein paar Jahre zu sparen, um später mit einem höheren Eigenkapitalanteil arbeiten zu können? Werden die Preise in meiner Wunschlage angesichts der demografischen Entwicklung bis dahin eher gestiegen, stagniert oder gesunken sein? Was für eine Rendite erziele ich auf mein Kapital mit meiner bisherigen Anlage, und wie groß wäre die Differenz bei einer Umschichtung in eine eigene Immobilie? Auch die eigene Einkommenssituation und Arbeitsplatzsicherheit sind wichtig für die Entscheidung, ob man eine Immobilie kaufen oder lieber anderweitig anlegen sollte.

Gebühren sparen und sich nicht überfordern

Weder darf man sich mit der Immobilie überfordern, noch an eine Hypothek fesseln, die man womöglich plötzlich nicht mehr bedienen kann. Inflationserwartungen lassen ebenfalls Investitionen in Sachwerte wie Immobilien ratsam erscheinen, allerdings mit dem Risiko dass die Rendite des Hauses bei einer Fortsetzung des Konjunkturaufschwungs mit steigenden Aktienkursen und Dividenden, Leitzinserhöhung und Ausbleiben hoher Inflationsraten weniger gut aussieht als die anderswo zu erzielenden Ergebnisse.

Wie bei Fonds und Lebensversicherungen gilt auch bei Immobilien außerdem dass unbedingt auf die Nebenkosten geachtet werden muss. Makler und Finanzamt kassieren beim Immobilienerwerb mit. Auch Sanierung, Modernisierung und Instandhaltung der Immobilie gehen ins Geld. Der Immobilienerwerb verwandelt gleichzeitig den Käufer der Immobilie vom Gläubiger seiner Bank, der Zinsen kassiert, in den Schuldner seiner Bank, der im Gegenteil erhebliche Zinsen zahlen muss und eine Menge Flexibilität aufgibt. Die Entscheidung sollte also wohl durchdacht sein.

Redaktion (06.12.2010)

 

Zwischen Wirtschaftsboom und Schuldenkrise

Wie ist das passiert? Mitten in der Krise, während die Einen noch apokalyptische Staats- und Bankencrashs und das Ende des Euro erwarten, wähnen sich andere schon wieder im Boom. Zeitungen sprechen vom „Jobwunder“ und berichten, dass deutsche Exportfirmen Sonderschichten fahren. Auch für 2011 hält z.B. der Konjunkturindex des Manager Magazins inzwischen beim Wachstum eine „3“ vor dem Komma für möglich. Das Wachstum hilft aber nicht allen. Die Schuldenkrise vieler Eurostaaten ist weiterhin nicht überstanden.

Auch die Anzahl der Privatpersonen, die überschuldet sind, sowie die der Verbraucherinsolvenzen steigt weiter an. Um über zehn Prozent wird die Zahl der Privatinsolvenzen 2010 gegenüber 2009 wohl ansteigen, ein Rekordwert. Den Unternehmen geht es dagegen wieder besser. Während die anziehende Konjunktur den Unternehmen direkt zugute kommt, fällt es überschuldeten Verbraucher meist schwerer, sich aus dem oft über Jahre entstandenen Schuldenloch zu befreien. Die Entwicklung habe sich hier vom Konjunkturzyklus abgekoppelt, zitiert das Manager Magazin Ergebnisse von Creditreform.

Die Sparbereitschaft der Deutschen nahm gleichzeitig ab. Das regelmäßig erscheinende repräsentative Altersvorsorge-Barometer der Investmentbank J.P. Morgan zeigte einen Rückgang des Anteils der Sparer um fast drei Prozent, nach einem Anstieg in gleicher Höhe bei der letzten Befragung im April. Die anziehende Konjunktur löst nicht alle finanziellen Sorgen und Probleme der Sparer: Viele Anleger sorgen sich angesichts der Schulden- und Währungskrisen um die Stabilität des Euro und sind nicht geneigt, sich auf jahrzehntelange Vorsorgeverträge und -policen einzulassen.

Flucht in Sachwerte „um jeden Preis“?

Dementsprechend hoch im Kurs stehen Sachwerte. Auf dem Immobilienmarkt macht sich dies besonders bemerkbar. Preise und Mieten steigen. Zwar steigen, befeuert durch die günstigen Finanzierungsmöglichkeiten, auch die Neubauzahlen an, aber nicht in demselben Maße und daher ohne vorerst den Preisanstieg ausgleichen zu können. Inwieweit dieser Preisanstieg nachhaltig ist und inwieweit es sich auch in Anbetracht der demografischen Entwicklung in Deutschland um ein von Inflationsangst und niedrigen Zinsen angeheiztes Strohfeuer handelt, ist schwer zu sagen. Auch Anleger auf der dringenden Suche nach Sachwerten sollten auf Lage und Zustand einer in Betracht gezogenen Immobilie achten.

Ob Gold oder Immobilien, alles auf eine Karte zu setzen kann schnell ins Auge gehen. Ein totaler Kollaps des Euro mit Vermögensvernichtung im Sinne einer „Stunde Null“ wie bei der Einführung der D-Mark nach dem 2. Weltkrieg ist auch nach wie vor bei weitem nicht abzusehen, Panik mithin unangemessen. Mit einer breiten Streuung der Anlagen fährt man nach wie vor am besten. Das Tagesgeld als Notgroschen, Festgeld, breit gestreute Aktienfonds, Riester- oder Rürupförderungen, die eigene Immobilie, alles hat seinen Platz im individuellen Vermögenskonzept, pauschale Rezepte gibt es nicht. Bedacht und gut informiert können gute Entscheidungen getroffen und die persönliche „Finanzkrise“ vermieden werden.

Redaktion (01.12.2010)

 

Die Schublade als Chance: Welcher Anlagetyp sind Sie?

Welches ist die richtige Geldanlage? Auf diese Frage gibt es nicht nur eine korrekte Antwort. In zunehmendem Maße nutzen Berater und Banken inzwischen daher die Einteilung von Kunden in Gruppen oder Anlegertypen als Beratungshilfe. Aber auch für den Kunden kann es hilfreich sein, sich klarzumachen, welche Anlegerpersönlichkeiten er in sich vereint. So kann er einerseits besser die Anlagestrategien identifizieren, mit denen er sich am wohlsten fühlt, und andererseits die Fallstricke bewusst vermeiden, für die er besonders anfällig ist. Ob es nun vier oder sieben oder wie viele Typen auch immer gibt, ist nebensächlich, es geht nicht darum, sich in eine Schublade einzuordnen. Worauf es ankommt, ist der aufmerksame Blick auf sich selbst. So spart man sich die eine oder andere teure Anlageberatungssitzung und vielleicht einen noch teureren Anlagefehler und gewinnt Zufriedenheit.

Aber nicht wenige scheuen den dafür nötigen Aufwand. Dabei ist keineswegs nur Bequemlichkeit oder Überlastung im Spiel. Auch viele „gebrannte Kinder“ der Finanzkrise scheuen nun die Beschäftigung mit dem Thema. Zu den Informationen von Bankern und Beratern haben sie kein Vertrauen. Gelddinge sind ein Übel, auf das am besten so wenig Zeit wie möglich verwandt werden soll. Dies wirkt sich aber zu Ungunsten des Anlegers aus. Auch bei einfachen Anlagen wie Tagesgeld und Festgeld gilt: Wer die Mühe scheut, etwa die Anbieter zu vergleichen oder wegen einem halben oder gar ganzen Prozentpunkt auch die Bank zu wechseln, der verschenkt bares Geld. Schon der regelmäßige kurze Zinscheck bei Tagesgeld.de bringt zusätzliche Rendite. Auch auf eventuelle Gebühren sollte geachtet werden, da diese unterm Strich das Ergebnis schon wesentlich weniger erfreulich aussehen lassen können.

Gretchenfrage Risikobereitschaft

Neben der Bequemlichkeit des Anlegers ist ein weiterer wichtiger Punkt die Risikobereitschaft. Höhere Risiken werden bei Geldanlagen oft auch mit höheren Renditen belohnt. Risiken muss man sich aber leisten können. Wer der Rente schon nahe ist, kann es sich unter Umständen nicht leisten, nach einem Kurssturz wieder auf die Erholung zu warten. Auch jemand, der keine „eiserne Reserve“ besitzt und daher möglicherweise kurzfristig auf seine Anlage zurückgreifen muss, sollte eher auf risikoarme Anlagen setzen.

Wer etwas mehr Zeit, flüssiges Kapital und Risikofreude aufbringt, der hat natürlich mehr Möglichkeiten und kann sich eventuell über noch höhere Renditen freuen. Hier kommt eine weitere Variable ins Spiel: der Heimwerkergeist. Fühlt man sich besser, wenn man sich der Empfehlung des Fachmannes anschließen kann, oder hat man das Heft lieber selbst in der Hand und verlässt sich am liebsten auf die eigene Einschätzung der Lage? Wer sich auf die Fachleute verlässt, muss darauf achten, dass er dem Berater gegenüber seine Wünsche klar äußert und sich nicht passiv ein unpassendes Produkt aufschwatzen lässt.

Der Finanz-Heimwerker muss darauf achten, nicht der Selbstüberschätzung anheim zu fallen und nicht in Fallgruben zu stolpern, die er übersehen hat. Diese Variante ist aufgrund des hohen Informationsaufwandes sicherlich die aufwendigste und, je nachdem, wie viel Ehrgeiz man entwickelt, auch eine der risikoreicheren. Auf Finanznachrichtenportalen, auf den Internetseiten von Ratingagenturen und den Börsen muss man schon gerne Zeit verbringen, um das Finanzlatein zu verinnerlichen und eine Chance zu haben, mit den Profis mitzuhalten. Wenn es klappt, können aber allein schon die gesparten Beratungsgebühren und Aufschläge der Filialbanken ein erkleckliches Sümmchen ausmachen.

Wie viel Selbermachen ist zu viel?

Allerdings gibt es eine Menge Fallstricke zu meiden. Einigen reicht die erzielte Rendite irgendwann nicht mehr. Wie manche zur Übervorsicht neigen, jagen andere hypothetischen Idealsituationen hinterher. Wenn man genau zu diesem Zeitpunkt in den DAX eingestiegen wäre und genau hier verkauft hätte, wie viel Gewinn hätte man gemacht! Nicht anders als die Übervorsicht der einen ist, womöglich aus einem Zwischenerfolg gespeister, Übermut keine gute Sache. Wer auf dem Weg nach ganz oben die Risiken unterschätzt, der kann irgendwann böse stolpern. Ein gutes finanzielles Polster ist zum „Zocken“ daher Grundvoraussetzung. Auch sollte nur ein Bruchteil des Gesamtvermögens in die risiko- und renditeträchtigen Anlagen fließen, so dass Verluste verschmerzbar bleiben. Auch dann sollte man ein Bewusstsein seiner eigenen Grenzen bewahren: einige Anlagen bleiben auch für den fortgeschrittenen Laien zu heikel, und die Profis bleiben ihm letztlich doch meistens einen Schritt voraus.

Eine gewissenhafte Bestandsaufnahme nicht nur der eigenen finanziellen Situation und beruflichen und Lebensrisiken, des angestrebten Anlageziels, der persönlichen Vorlieben sowie Charakterstärken und -schwächen sollte jedenfalls vor jeder neuen Entscheidung immer wieder neu vorgenommen werden. Die gewonnenen Erkenntnisse können dann genutzt werden, um die eigenen Entscheidungen und die Vorschläge des Beraters nochmals abzuklopfen und zu überprüfen.

Redaktion (08.11.2010)

 

Selbstverantwortliche Verbraucher: Fürs Leben lernen

Viele Verbraucher haben Schwierigkeiten, die Fachbegriffe zu verstehen, mit denen sie bombardiert werden. Vom Schüler bis zum Rentner scheitern die Deutschen am Vokabular der Berater, Banker und Makler, oder, anders herum betrachtet, scheitern die Finanzprofis daran, sich ihren Kunden verständlich zu machen. Verbraucherschützer fordern immer wieder die Einführung eines Schulfachs „Finanzen“, das schon Jugendlichen die Grundbegriffe und Grundlagen des persönlichen Finanzmanagements nahebringen soll.

Aber auch die Berater gehen in sich. Für die immer noch eher verunsicherten Kunden wirkt eine sorgfältige und verständliche Beratung vor Vertragsabschluss beruhigend und vertrauensbildend und steigert somit den Erfolg der Berater. Es bleibt also wichtig für die Kunden, sich nicht etwa einlullen zu lassen oder der Einfachheit halber Details unter den Tisch fallen zu lassen. Viele Fachausdrücke existieren aus dem guten Grund dass mit ihnen komplexe Sachverhalte präzise zu benennen sind. Gleichzeitig gilt es im Hinterkopf zu behalten, dass trotz der Fortschritte beim gesetzlichen Anlegerschutz immer noch genug potentielle Probleme und Lücken bei dessen Umsetzung, etwa bei Produkten vom grauen Kapitalmarkt oder bei der sich einschleichenden Praxis, sich vom Kunden durch eine Unterschrift unter das Beratungsprotokoll teilweise aus der Verantwortung entlassen zu lassen, existieren.

Lernen zahlt sich aus

Das komplett risikofreie Investment gibt es nicht, und die Bank oder der Berater werden tendenziell zuallererst danach streben, sich selbst abzusichern. Der Kunde sichert sich also einen – bei Anlagen letztlich geldwerten – Informationsvorsprung, wenn er mit seinem Finanzdienstleister auf derselben Ebene kommunizieren kann. Gleichzeitig verringert er seine eigene Verunsicherung, die viele aus Angst vor Fehlern davon abhält, sich rechtzeitig und kontinuierlich um finanzielle Fragen wie die Finanzierung von größeren Anschaffungen und die Vorsorge für Eventualitäten und das Alter zu kümmern.

Am Wälzen von Internetseiten, Glossaren und Fachartikeln führt also kein Weg vorbei. Diese Erkenntnis scheint sich durchzusetzen. Das Fachmagazin Deutsche Versicherungsbörse berichtete, dass die Hälfte der Versicherungsmakler in einer Befragung berichteten, dass die Verbraucher heute kritischer nachfragten als früher. Das Vertrauen der Kunden müsse sich die Branche erst wieder erarbeiten. Aber auch ein gewachsenes Vertrauensverhältnis kann die eigenständige Recherche durch den Kunden nicht ganz ersetzen. Der informierte, mündige Verbraucher kenn seine eigenen finanziellen Wünsche und Bedürfnisse besser und ist für seinen Bankberater oder Versicherungsmakler der bessere Geschäftspartner.

Redaktion (23.11.2010)

 

Altersvorsorge: Mit guter Konjunktur und Rente mit 67 gegen die Demografie

Die wirtschaftlichen Aussichten bleiben gut. Immer mehr Experten rechnen damit, dass die Konjunktur in Deutschland dauerhaft auf Expansionskurs bleiben wird. Auch 2011 könnte das Wachstum bei mehr als zwei Prozent bleiben, ein respektabler Wert. Die OECD wagt sogar für 2012 eine Prognose und rechnet dort ebenfalls mit über zwei Prozent. Allerdings bleibt die Exportnation Deutschland anfällig für Wirtschaftsprobleme bei den Handelspartnern, auch wenn das Bundeswirtschaftsministerium und die OECD ein die Exportabhängigkeit verringerndes Anspringen der Binnenkonjunktur sehen.

Auch die Lage am Arbeitsmarkt bleibt gut, die Arbeitslosigkeit soll weiter sinken. Und die Arbeitnehmer rechnen folglich zunehmend damit, dass der Aufschwung auch bei ihnen ankommt: Laut einer Untersuchung des Meinungsforschungsinstitutes Forsa im Auftrag des Tagesgeld-Anbieters Bank of Scotland rechnet beinahe ein Viertel der Arbeitnehmer damit, 2010 ein höheres Weihnachtsgeld als 2009 zu erhalten. Die Befragten wollen das Geld überwiegend entweder direkt für Geschenke ausgeben – ein willkommener Boost für die Binnenkonjunktur – oder ansparen. Angesichts der infolge der demografischen Entwicklung schrumpfenden Einzahlerjahrgänge bei gleichzeitig steigender Lebenserwartung sollen, geht es nach der Regierung, die Renten gegenüber den Löhnen zukünftig langsamer wachsen.

Bessere Bedingungen für ältere Arbeitnehmer

Zwar steigen die Renten immer noch ordentlich an, laut Rentenversicherungsbericht um fast 30 Prozent in den nächsten 15 Jahren und damit fast zwei Prozent im Jahr, aber sie wachsen langsamer als die Löhne. Damit steigt der Abstand zwischen dem Lohn des Arbeitnehmers und seinem späteren Rentenniveau und hinterlässt eine Lücke, die durch private Vorsorge geschlossen werden sollte. Eine weitere Maßnahme, mit der Regierung und Arbeitsministerin von der Leyen das Rentenversicherungssystem zukunftsfest machen wollen, ist die Rente mit 67. Diese ist durchaus nicht unumstritten, auch wenn Proteste wie im Nachbarland Frankreich bislang in Deutschland ausblieben. Der Anteil derer, die auch nach dem 60. Geburtstag noch berufstätig sind, steigt weiter an, die Benachteiligung älterer Arbeitnehmer am Arbeitsmarkt und die Frühverrentungsquoten sinken.

In den letzten zehn Jahren hat sich die Berufstätigkeitsquote älterer Arbeitnehmer fast verdoppelt. Experten halten es für möglich, dass sich die Beschäftigungsquote älterer Bürger der der jüngeren Bevölkerung weitgehend angleicht. Für Arbeitnehmer, die in körperlich besonders belastenden Berufen tätig sind und aus gesundheitlichen Gründen weit häufiger früher in Rente gehen müssen, werden nun Ausgleichsmechanismen gefordert, um diese Mitbürger nicht unfair zu belasten. Für die anderen Arbeitnehmer sollen verbesserte Gesundheitsfürsorge in den Betrieben, mehr Weiterbildung und eine altersgerechte Gestaltung der Arbeitsplätze es ermöglichen, bei guter Gesundheit bis zum erhöhten Rentenalter weiterarbeiten zu können.

Redaktion (23.11.2010)

 

Wirtschaft und Finanzen: wenig gute Neuigkeiten

Die Nachrichten aus der Finanzwelt verbreiten derzeit wieder einmal eher schlechte Laune. Neben den üblichen Problemen – Inflationsangst, Zinsnotstand, Sorge um die auf hohem Niveau unentschlossenen Gold- und Aktienmärkte – wurden letzte Woche auch neue Dramen gemeldet, vom kleinen bis hin zum ganz großen Kaliber.

Die Dekade von 2000-2009 wird wohl als eine der schlechteren in die Aktiengeschichte eingehen. Verglichen mit dem Stand von Anfang 2000 liegt der Aktienindex S&P 500 zehn Prozent im Minus, während in den 80er und 90er Jahren hunderte Prozent Gewinn zu verzeichnen waren. Die simple Strategie „buy and hold“, je länger, desto besser, funktioniert also nicht zuverlässig. Mit der Wahl des richtigen Ein- und Ausstiegszeitpunktes lässt sich natürlich immer noch Gewinn erzielen, aber auch das ist mit Risiken behaftet. Die Stimmung ist unsicher, wie es weitergehen wird weiß man nicht.

Anlagen in Dubai: Teure Fata Morgana

Und es kann noch schlimmer kommen: Zehntausende deutsche Anleger werden ihre Anlagen im ins Schlingern geratenen Ex-Wachstumswunder Dubai wohl komplett abschreiben müssen. Neben dem üblichen Risiko, mit dem die sogenannten „geschlossenen Immobilienfonds“ behaftet sind, dürfte noch kriminelle Energie hinzukommen: nach einem deutschen Volkswirt, der sich mit einem zweistelligen Millionenbetrag seiner Anleger abgesetzt hat, wird nun gefahndet. Um die Opfer werben nun spezialisierte Anwälte, die versprechen, das Geld wiederbeschaffen zu können, natürlich gegen ein Honorar.
Die Anleger sind über diese Entwicklungen genervt, für 2009 erreichte die Zahl der Beschwerden von Verbrauchern beim Bundesverband deutscher Banken (BdB) einen Höchststand. Schlechte Beratung, keine Warnung vor Pleitezertifikaten und betrügerischen Anlageberatern wie dem Dubaiflüchtling, auf dem Gebiet liegt vieles im Argen.

Was tun? Vernunft und kleine Schritte

An vielen dieser Gefahren kann der Anleger nichts ändern, auch wenn ein bisschen Vorsicht und gesunder Menschenverstand den Betroffenen z.B. bei den Dubaier Luftschlössern viel Ärger hätte sparen können. Ein kleines bisschen kann man die finanzielle Welt allerdings selbst in Ordnung bringen: Laut einer Umfrage des LBS-Kinderbarometers unter 10,000 Kindern im Alter von neun bis 14 Jahren bekommen Mädchen im Schnitt fast drei Euro weniger Taschengeld als gleichaltrige Jungen, 16 anstatt 19 Euro monatlich. Diesem Missstand kann jeder im eigenen Haushalt nachhaltig abhelfen.

 

Löhne stagnieren, Deutsche sparen trotzdem

Wer länger arbeitet, so stellen Wissenschaftler fest, bleibt geistig länger in Schwung. Bei Tests schnitten Senioren tendenziell besser ab, je später sie in Rente gegangen waren. Dennoch gehen die meisten Deutschen lieber früher als später in Rente. Um einen guten Lebensstandard auch im Leben nach der Arbeit halten zu können, muss während des Arbeitslebens fleißig gespart werden. Dieses Geld muss aber erst einmal verdient werden: Für viele derzeit nicht leicht. Wichtige Arbeitgeberverbände, so das Baugewerbe und die Metall- und Elektroindustrie, lehnen aber trotz der Konjunkturerholung Lohnerhöhungen ab. Die Erholung sei noch nicht breit und sicher genug, Lohnerhöhungen gefährdeten Arbeitsplätze in den noch geschwächten Unternehmen und brächten sogar den Aufschwung in Gefahr. Auch die Staatsbediensteten müssen angesichts knapper Kassen wohl auf üppige Erhöhungen ihrer Bezüge verzichten.

Deutsche Sparmeister: Schwaben entthront

Da ist es kein Wunder, dass laut einer aktuellen Umfrage der Postbank gerade einmal 40 % der Deutschen es schaffen, monatlich Geld zurückzulegen. Praktisch alle wissen zwar, wie wichtig das Sparen ist, aber nicht jeder hat die Disziplin oder das Geld, um Taten folgen zu lassen. In den neuen Ländern haben sogar weniger als ein Drittel der Deutschen regelmäßig jeden Monat Geld übrig. Jeder Vierte legt unregelmäßig Geld aus Sondereinnahmen wie Weihnachtsgeld oder ähnlichem auf die hohe Kante. Rund 15 % aller Westdeutschen und noch einmal um die Hälfte mehr Ostdeutsche haben aber überhaupt kein Geld dafür übrig. Im Schnitt wurde rund jeder zehnte verdiente Euro gespart anstatt ausgegeben, der Durchschnittsdeutsche hat stolze 17.618 Euro zusammengespart. Deutsche Sparmeister sind übrigens nicht die Schwaben, sondern die Hessen, die auf über 30.000 Euro kommen.

Sicher ist sicher

Auch weiterhin wird bei der Anlage vor allem Wert auf Sicherheit gelegt. Das Geld landete bei jedem Zweiten der Befragten auf dem Sparbuch, jeweils rund ein Drittel nannte einen Bausparvertrag oder eine Lebensversicherung sein eigen. Nur jeder Fünfte Befragte besaß Fonds oder Aktien. Für das laufende Jahr rechnen die Experten der Postbank trotz der abwehrenden Haltung der Arbeitgeber zu Lohnerhöhungen mit einem weiteren Anstieg der Sparquote. Für 2011 rechnet die Postbank mit einer weiteren Erholung des wirtschaftlichen Optimismus der Deutschen, dann soll die durch die Besorgnis der Verbraucher erhöhte Sparrate wieder sinken.

Redaktion (01.11.2010)