Tagesgeld bleibt attraktiv

Der durchschnittliche Zinssatz auf Tagesgeld ist im letzten halben Jahr um rund 0,1% gestiegen. Nicht viel, aber immerhin eine Bewegung in die richtige Richtung. Gleichzeitig blieb der Leitzinssatz der Europäischen Zentralbank unverändert, hauptsächlich der Kampf um Kunden und die verschärften Eigenkapitalvorschriften für Banken trieben die Zinsen nach oben. Obwohl der Durchschnittszins bei nur knapp über einem Prozent liegt, können Anleger mit einem der Spitzenangebote auf dem Tagesgeldmarkt eine sichere Verzinsung von über zwei Prozent einfahren, bei täglicher Verfügbarkeit der Anlagesumme und ohne Kursrisiko. Damit lässt das Tagesgeld in puncto Verzinsung viele Festgeldangebote hinter sich, bei gleichzeitig besserer Flexibilität und Verfügbarkeit des Kapitals. Die noch immer relativ niedrige Inflationsrate überspringt man mit den führenden Tagesgeldangeboten problemlos und mehrt real sein Kapital.

Die besten Tagesgeldangebote verbinden eine gute Rendite ab dem ersten Euro mit einer Absicherung der Einlagen durch einen der verschiedenen nationalen oder europäischen Einlagensicherungsfonds bis zu einer Höhe, die die Anlagesumme der meisten Anleger ohne weiteres übersteigt. In Sonderfällen, etwa bei einem gleichzeitigen Depotwechsel, sind teils noch höhere Renditen bis zu vier Prozent zu erzielen. Erst bei sehr hohen Anlagesummen von über 50.000 Euro staffeln viele Anbieter die Zinsen nach unten. Erst für sehr hohe Summen, sehr lange Anlagezeiten oder für Anleger, die bereit sind, für eine höhere Rendite auch höhere Risiken einzugehen, verliert Tagesgeld im Vergleich mit anderen Anlagen etwas an Attraktivität. Aber schon bei einer nur mittelfristigen Anlagezeit fährt man mit dem Tagesgeld in der Regel besser. Dreimonatiges Festgeld kann beispielsweise bei den Zinsen überhaupt nicht mithalten, bei gleichzeitig deutlich schlechterer Verfügbarkeit.

Angesichts der derzeit unsicheren wirtschaftlichen Lage dient das gebührenfreie Tagesgeldkonto als ideales Zwischenlager für Beträge, mit denen man sich noch nicht auf eine langfristige Anlage festlegen will, bis sich die Situation etwas geklärt hat, sowie für den sofort verfügbaren „Notgroschen“ für unerwartete Ausgaben. Bei der Entscheidung für einen Anbieter ist der Zinsvergleich bei Tagesgeld.de der erste Schritt, einige Anbieter bieten zusätzlich noch Neukundenprämien und Zinsgarantien, die in die Entscheidung auch einfließen sollten und die Rendite noch etwas verbessern können.

Redaktion (19.10.2010)

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