Archiv der Kategorie: Finanztrends

 

Anleger haben Sehnsucht nach Sicherheit

Die Wünsche der Anleger: Sehnsucht nach Sicherheit

Ängste und Stress gehören für Verbraucher leider inzwischen zum Alltag. Die unübersehbare Menge an Produkten auf jedem Gebiet – vom Telefonanbieter über die Versicherung bis hin zur Altersvorsorge – löst nicht nur Frohlocken über die große Auswahl aus. Viele haben auch Angst, etwas zu verpassen oder die falsche Entscheidung zu treffen: Ein Fehler belastet umso schwerer, wenn viele „richtige“ Optionen zur Auswahl standen.

Hinzu – zum Verlangen nach Sicherheit – kommt die wenig Vertrauen erweckende Situation der Anlagen vieler Verbraucher. Belastet durch immer noch massive Verluste am Aktienmarkt – wer vor einem Jahrzehnt in den DAX investiert hat, steht heute mit zehn Prozent im Minus – und die trotz aller „Stresstests“ nach wie vor zweifelhafte Situation der Bilanzen vieler großer Banken machen sich nicht nur ältere Menschen Sorgen um die Sicherheit ihrer Anlagen, stellte eine Forsa-Studie fest. Viele Verbraucher schnallen den Gürtel enger, der Eintopf-Hersteller Sonnen Bassermann meldet Rekordabsätze.

Zumindest bei Sparanlagen und Tagesgeld sind Sorgen dank der gesetzlich vorgeschriebenen Einlagensicherungsvorkehrungen weitgehend unbegründet. Die Einlagensicherung soll diesen Sommer noch weiter ausgebaut werden, auf dann 50.000 Euro pro Kunde. Im Gespräch ist sogar eine Erhöhung auf 100.000 Euro ab dem 31.12.2010, mit einer Abschaffung der Anleger-Verlustbeteiligung.

Viele deutsche Banken sind durch Mitgliedschaft in Einlagensicherungsfonds noch weiter abgesichert, so dass selbst bei einer Pleite der Bank der Sparer seine Einlagen nicht verlieren kann. Damit sind die Einlagen sicherer als das „sichere“ Gold, das auf seinem historisch hohen Preisniveau einem gewissen Kursrisiko unterliegt. Auf der anderen Seite scheint der Abwärtstrend bei den Tagesgeldzinsen vorerst gestoppt.

Sicherheit, Einfachheit und sofortige Verfügbarkeit ohne Kursrisiko – nicht jeder kann es sich leisten, nach einem Crash fünf Jahre zu warten, bis sich sein Portfolio wieder erholt hat – machen Tagesgeld nach wie vor zu einer Anlage, die sich sehen lassen kann.

Redaktion (18.05.2009)

 

Tagesgeld statt Aktien

Besser Tagesgeld als Aktien!

Experten warnen zur Vorsicht. Denn der Spielraum für eine Ankurbelung der Wirtschaft durch Zinssenkungen ist damit weitgehend ausgeschöpft. Zahlreiche Unternehmen haben enttäuschende Quartalszahlen abgeliefert und sind außerdem hoch verschuldet. Spektakuläre Pleiten sind nicht auszuschließen und würden die noch empfindlichen Banken zu neuen Abschreibungen zwingen.

Auch die weiterhin kräftig steigenden Arbeitslosenzahlen nicht nur in den USA tun dem ohnehin schwachen Konsum nichts Gutes. Das bedeutet, dass viele Firmen weiterhin Überkapazitäten haben. Die Krise ist also noch nicht ausgestanden. Sollte die Wirtschaft nicht anspringen, dürften weitere Konjunkturprogramme schwierig zu finanzieren sein.

Kurzfristig können auch Gewinnmitnahmen von Investoren, die in den letzten Wochen hübsche Gewinne eingefahren haben und unter Umständen dem Spuk nicht trauen, die Kursrallye bremsen. Wer auf dem derzeitigen Niveau in den Aktienmarkt einsteigt, muss sich klar sein, dass er damit ein gewisses Risiko eingeht.

Redaktion (11.05.2009)

 

„Goldbarren haben etwas Beruhigendes“

Das klassische Edelmetall im Trend

Gold als Absicherung in der Krise

Wer ganz sicher gehen will, setzt bei seinen Geldanlagen derzeit verstärkt auf Gold. „Die Nachfrage steigt wieder“, wissen Experten der Finanzwelt. Im Weiteren gilt die bewährte Weisheit: Anlagen gut strukturieren und das Risiko streuen.

Goldbarren haben etwas Beruhigendes. Man kann sie sehen, anfassen und sie lösen sich nicht in Luft auf – wie mit kalkuliertem Risiko angelegtes Papiergeld. Zurzeit erscheint so ein glänzender Barren vielen Anlegern erneut als die sicherste Anlage – trotz der Tatsache, dass ein Kilo Gold keine Rendite erwirtschaften kann und dazu noch inflationsabhängig ist.

Auch die bei ungeplantem Bedarf notwendige, kurzfristige Umwandlung in echtes Geld ist nicht so einfach gestaltet.

Was ist mit dem Sparbuch?

„Ist das Geld auf meinem Sparbuch überhaupt noch sicher?“ fragen sich die ganz vorsichtigen Sparer und erhalten Zusicherung: Das Geld auf den Konten und besonders dem Sparbuch ist sicher. Nur ist das Sparbuch nicht gerade die rentabelste Anlageform.

Selbst wenn eine Bank einmal kurzfristig zahlungsunfähig sein sollte – sowohl Stadtsparkassen als auch Volksbanken haben sich in einem 1934 gegründeten, solidarischen Verbund zusammengeschlossen und helfen einander in diesen Fällen.

Diversifikation als Strategie

Natürlich ist es auch nicht empfehlenswert, das andere Extrem zu suchen. Die Experten warnen vor der Versuchung, auf unseriöse Anlageangebote einzugehen, die sich in Zeiten von Finanzkrisen auf der Suche nach Alternativen häufen.

Ältere Anlagenachfrager sind durch die Erfahrungen während der Währungsreformen und des Krieges geschult und gehen kaum Risiken ein. Das wissen die Banker aus vielen Kundengesprächen in der jüngsten Zeit.

Wie investiert man in unsicheren Zeiten – denn Geld will immer investiert sein?

Es gilt die alte Regel: Diversifikation.

Genauer gesagt – nicht ausschließlich das gesamte Investitionsvolumen in Festgeld anlegen- und wenn, dann muss man unbedingt auf die Laufzeiten achten und auch nicht alles in verschiedene Aktienanlageformen investieren, sondern immer die Frage im Hinterkopf behalten: Wann muss ich in welcher Höhe kurzfristig liquide sein?

Selbstverständlich gehören auch Immobilien zum üblichen Anlageportfolio. Auch hier sollten Anleger nicht nur aufs eigenes Haus oder die einzelne Eigentumswohnung als einzige Anlage zur Vorsorge setzen, denn auch im Immobilienmarkt gibt es keine Entwicklungsgarantien und Immobilien steigen nicht automatisch im Wert, sondern verzeichnen je nach Lage und Entwicklung der näheren Umgebung teilweise sogar hohe Wertverluste. Seit der Kursblase im Jahr 2000 ist sicher, dass man bei Anlagen nicht auf alles auf Mode – Erscheinungen setzen sollte und nichts langfristig ins Unermessliche steigen kann.

Selbst Experten mit Jahrzehnten der Berufserfahrung waren erschüttert und erstaunt sich plötzlich Fragen der Anleger nach Einlagensicherungsfonds der großen Banken gegenüber zu sehen. Ihre Faustregel für sichere Geschäfte: „Wenn eine bestimmte Situation im Anlagemarkt offensichtlich übertrieben erscheint, ist das ein guter Hinweis, antizipativ zu handeln.“

Redaktion (15.12.2008)

 

Verdienen am Wettstreit der Formate

Der Wettstreit um den Datenträger der Zukunft scheint in Richtung Blue Ray zu kippen

Das Rennen um das Nachfolgeformat der DVD scheint in die entscheidende Phase eingetreten zu sein. Nach Sony, Walt Disney und 20th Century Fox will nun auch das Filmstudio Warner Bros. seine Filme exklusiv auf Blu-ray-Discs veröffentlichen. Viele wichtige Kino- und TV-Produktionen erscheinen somit in Zukunft ausschließlich in dem von Sony entwickelten Format.
Sony als scheinbarer Gewinner

Für die Unterstützer des Konkurrenzmediums HD-DVD wie Toshiba, NEC, Microsoft oder IBM könnte das mittelfristig bedeuten, dass sie ihre momentanen Pläne aufgeben und sich dem neuen Format anpassen müssen.

Gewinner dieser Situation wären als Entwickler der neuen Technik vor allem Sony, aber auch Firmen, die von Anfang an auf Blu-ray gesetzt haben wie Pioneer, Philips, Samsung oder Apple oder der deutsche Spezialmaschinenbauer Singulus, dessen Aktie nach Bekanntwerden der Warner-Bros.-Entscheidung einen erheblichen Kursgewinn erzielen konnte.

Geldanlagen in diesem Bereich sind also viel versprechend, aber insgesamt bleibt Vorsicht geboten: Auch wenn einiges dafür spricht, dass sich Blu-ray mittel- bis langfristig als Nachfolger der DVD durchsetzen wird, kann sich die Lage auch noch ändern. Risikofreudige Anleger mag das nicht abschrecken, auf Sicherheit bedachte warten aber besser die weiteren Entwicklungen ab.

 

Trend: Selbstbestimmung beim Aktienkauf

Werden Sie zum Broker

Die Sparkassen-Finanzgruppe setzt mit Ihrer Handelsplattform „Sparkassen Broker“ (S Broker) auf Anleger mit einem guten Gespür für Aktienkurse. Die Online-Plattform ermöglicht interessierten Anlegern einen unkomplizierten Einstieg in den Aktienhandel. Der Vorteil von Sparkassenkunden: Das bestehende Girokonto kann in vielen Fällen als Verrechnungskonto genutzt werden. Dabei sind die Kundeneinlagen durch den Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe abgesichert.

Orderkosten und Informationsplattform können ohne Probleme mit Konkurrenzangeboten mithalten. Ein Übungsdepot gehört ebenso zu den Features wie eine Chartanalyse oder die Möglichkeit der Einsicht in Marktdaten. Dass sich Übersicht und Kundenservice lohnen, zeigt das positive Abschneiden des S Brokers bei brokerwahl.de („Online-Broker des Jahres 2008“ Platz 3) und beim „PASS Online-Banking Award 2008“ (Platz 1).

Informieren und loslegen

Falls Sie Ihr Aktienglück selbst in die Hand nehmen möchten, bietet die Brokerplattform sogar ein Info-Paket an. Auch Aktien-Tools für diverse Browser stehen zum Download bereit, so dass Sie die Aktienkurse nie aus den Augen verlieren. Gute Startbedingungen also – für Beginner, aber auch für fortgeschrittene Broker!

RN (04.12.2008)

 

Go for Gold! Das Edelmetall ist wieder rentabel

Goldrausch im Aktienzeitalter?

Der Goldpreis ist in den letzten Monaten rasant gestiegen. Schon in den ersten Handelstagen des Jahres 2008 wurden dabei mehrmals neue Allzeit-Rekordmarken erreicht.

Gründe dafür liegen vor allem in der Schwäche des Dollarkurses, aber auch in der erhöhten Nachfrage nach Gold und anderen Edelmetallen. Branchen wie etwa die Schmuck- oder die Elektroindustrie konnten angesichts der allgemeinen Steigerung des Wohlstandes durch die gute Weltkonjunkturlage höhere Umsätze erzielen, was einem vermehrten Bedarf an Rohstoffen zur Folge hatte.

Die Schwäche des Dollars erhöht den Goldpreis dabei gleich auf mehrere Weisen:
Einerseits wird Gold standardmäßig in Dollar gehandelt, so dass bei sinkendem Dollar und gleich bleibendem oder steigendem Goldwert das Edelmetall höher bewertet werden muss.

Andererseits bewegen Inflationsängste in Bezug auf die US-Währung Anleger weltweit dazu, in sichere Werte zu investieren – und Gold ist inzwischen einer davon.

Gold in der Aufwärtsspirale

Die Nachfrage nach Gold trägt sich inzwischen aber auch selbst. Denn der steigende Preis macht das Edelmetall für immer mehr Anleger attraktiv, so dass die Nachfrage steigt, was wiederum den Preis steigert und so weiter. Der Wert befindet sich also in einer Aufwärtsspirale, für die zurzeit noch kein Ende in Sicht ist, die aber auch immer mit den Risiken einer Spekulationsblase behaftet ist.

Abbau alter Lagerstätten wieder auf dem Weg zur Rentabilität

Schließlich ist auch die weltweite Fördermenge von Gold seit 2001 rückläufig. Steigende Kosten für Ausrüstung und Dienstleistungen im Minengewerbe sowie die Erschöpfung einiger der wichtigsten Vorkommen machen das Geschäft schwierig.

Der hohe Goldpreis führt allerdings momentan dazu, dass einige Förderunternehmen in die Erschließung neuer Förderregionen investieren und dass auch die kostenintensive Förderung in älteren Lagerstätten wieder rentabel wird.

Indirekte Goldanlageformen

Zur Anlage in diesem Bereich empfehlen sich momentan auf Gold basierende Fonds und Zertifikate, wie sie die meisten großen Banken inzwischen anbieten. Zu beachten ist hierbei einerseits die Art der Bindung an den Goldpreis, da viele Titel dessen Steigerungen nicht immer eins-zu-eins abbilden. Andererseits kann die anhaltende Dollarschwäche ertragsmindernd für in Euro abrechnende Kunden wirken, es sei denn, sie entscheiden sich für eine mit „Quanto“ gekennzeichnete Anlage ohne Währungsrisiko, die jedoch höhere Gebühren mit sich führt.

Eine andere Möglichkeit, in diesen Markt zu investieren, sind Aktien von Firmen aus dem Bereich der Goldförderung wie Kinross oder Goldcorp. Hier ist allerdings Vorsicht geboten, denn trotz des hohen Goldpreises bleiben die oben genannten Risiken bei der Goldförderung bestehen. Besonders wenn der Preis doch überraschend fallen sollte, könnte es hier zu hohen Wertverlusten kommen.

 

Neues Pflaster Osteuropa

Der Fonds ING (L) Invest Emerging Europe profitiert vom Wachstum im Osten

Lange galten osteuropäische und vor allem russische Werte als unsichere Kandidaten. Wegen schwieriger Investitionsbedingungen und politischer Unwägbarkeiten ließen Anleger bei Titeln aus dieser Region höchste Vorsicht walten. Aber mit ihrem „Emerging Eastern Europe Titel Fonds“ kann die niederländische Investmentgesellschaft ING Investment Management schon seit einiger Zeit die durchaus vorhandenen sicheren Wachstumschancen nutzen. Mit einer Performance von 19,1% im letzten Jahr und einer Wertentwicklung von 162,59% in den letzten drei Jahren (per 30.11.2007) gehört der Fonds zu den besten seiner Vergleichsgruppe.

Fundiertes Ranking

Die Titel des Fonds werden nach dem so genannten Bottom-up-Prinzip ausgewählt. Dafür werden zunächst 850 Unternehmen nach Faktoren wie Wachstumspotenzial, mögliche Wertsteigerung und Liquidität untersucht und bewertet. Daraufhin werden die aussichtsreichsten 200 Titel in den Pool der Fonds-Kandidaten aufgenommen, aus dem schließlich die 100 Titel des Fonds zusammengestellt werden.
Die Experten, die die Auswahl durchführen, sitzen dabei nicht nur in der ING-Zentrale in Den Haag, sondern auch vor Ort in Ungarn, Polen, in der Tschechischen Republik und in anderen osteuropäischen Ländern. Dadurch ist die nötige Nähe zu den relevanten Märkten gewährleistet.

Riskante Wetten werden nicht eingegangen, da kein Titel mit mehr als 0,5% im Fonds gewichtet wird. Bei einem Ausgabeaufschlag von 2% und einer Verwaltungsgebühr 1,2% ist dieser Wert insgesamt ein attraktives Angebot.

 

Es herrscht große Verunsicherung: Wo sind meine Ersparnisse sicher?

Aktienfonds sind out, das wissen nun bereits alle Anleger. Aber wo soll das mühsam Ersparte angelegt werden, wenn man es nicht unter das Kopfkissen legen will. Und wo ist es tatsächlich sicher aufgehoben.

Wer sein Geld kurzfristig und noch möglichst gut verzinst anlegen möchte, ist mit dem Tagesgeld gut beraten. Dies ist relativ einfach und transparent. Bei den führenden Anbietern sind über 5% Verzinsung möglich. Die Kunden profitieren derzeit vom harten Wettbewerb um die Anlagegelder. Wie lange allerdings diese Konditionen noch geboten werden, bleibt abzuwarten. Wenn die Lage an den Märkten sich wieder stabilisiert hat, kann man wieder in Dividendenpapiere investieren.

Falls wir aber weiterhin in unsicheren Gewässern schwimmen, ist das Festgeld eine Alternative. Ein weiterer Vorteil des Festgeldes ist insbesondere für Besserverdienende die neue Abgeltungssteuer. Die Zinseinkünfte werden demnach nur noch mit 25% plus Solidaritätszuschlag versteuert.

Redaktion (17.10.2008)