Tagesgeld Ranking im Januar 2014

Ein neues Jahr hat begonnen und damit wurde auch das neue Fragespiel eröffnet: wie werden sich die Tagesgeldzinsen in diesem Jahr entwickeln. Der Leitzins ist niedrig und könnte in 2014 noch weiter fallen und die Sparer in Deutschland sind weiter verunsichert, wie es denn nun mit den Zinsen für ihre Tagesgeldkonten und Festgelder weitergehen soll. Im Tagesgeld Ranking im Januar 2014 zeigt sich indes zum Jahresanfang keine Veränderung, die Spitzenreiter sind die gleichen geblieben – doch wie lange dies noch der Fall sein wird, dies dürfte in den kommenden Tagen und Wochen die entscheidende Frage sein.

Auf Platz 1 des Tagesgeld Ranking steht im Januar die ING-DiBa, die momentan immer noch 1,50 Prozent p.a. für Neukunden anbietet. Der Zinssatz gilt für eine Anlagesumme von bis zu 100.000 Euro, ist jedoch, und das ist ein schon nicht unbeträchtlicher Haken, auf vier Monate begrenzt. Nach Ablauf der Zinsgarantie fällt der Tagesgeldzins für das ING-DiBa Extra-Konto dann auf derzeit 1,00 Prozent p.a.

Den 2. Platz belegt MoneYou. Beim MoneYou Tagesgeld erhalten Neukunden wie Bestandskunden den gleichen Zinssatz – was zugleich bedeutet: es gibt keine Zinsgarantie. Dafür liegt die Verzinsung derzeit auf 1,45 Prozent p.a., was kein schlechter Wert ist, zudem gilt der Zinssatz für Anlagebeträge bis zu einer Million Euro. Aber: abgesichert über die Gesetzliche Einlagensicherung sind nur Anlagebeträge bis zu 100.000 Euro, dies sollte vielleicht nicht vergessen werden.

Den 3. Platz belegt mit Cortal Consors dann wieder eine Bank, die eine Zinsgarantie anbietet – und diese ist nicht von schlechten Eltern! Zwar gilt sie nur für Anlagebeträge bis zu 50.000 Euro bei einem derzeitigen Zinssatz von 1,40 Prozent p.a., dafür gilt die Garantieverzinsung auf gleich 12 Monate, nachdem das Cortal Consors Tagesgeldkonto eröffnet wurde. Das bedeutet letztlich auch, dass diese Direktbank die derzeit längste Zinsgarantie anbietet, was Sparer nicht unbemerkt bleiben sollte. Denn: in den kommenden Monaten droht durchaus eine weitere Senkung des Leitzinssatzes, sollte die Kreditvergabe für Unternehmen in der Euro-Zone weiter so drastisch zurückgehen, wie es im November des vergangenen Jahres der Fall war. Sollte der Leitzins weiter fallen, und damit auf nur noch 0,00 Prozent landen, ist wohl von einer neuen Zinssenkungswelle beim Tagesgeld auszugehen. Je länger die Zinsgarantie dann im Vorfeld gewählt wurde, umso weniger müssten sich Sparer letztlich dann über die neuen Zinssenkungen ärgern.

Auf Platz 4 liegt mit der Renault Bank direkt ebenfalls eine Bank, die einen variablen Zinssatz anbietet und damit Neukunden wie Bestandskunden gleichermaßen gut behandelt mit der Verzinsung. Der Tagesgeldzins bei der Direktbank des Autoherstellers Renault liegt derzeit auf 1,40 Prozent p.a. und gilt, wie beim MoneYou Tagesgeld, ebenfalls bis zu einer Anlagesumme von einer Million Euro. Aber auch hier gilt es zu beachten, dass nur Anlagebeträge von bis zu 100.000 Euro über die Einlagensicherung abgesichert sind.

Platz 5 im Tagesgeld Ranking im Januar 2014 belegt 1822direkt. Wie die Angebote der ING-DiBa und Cortal Consors ist auch dieses Tagesgeldkonto nur für Neukunden erhältlich. Dabei gibt es eine Verzinsung von derzeit 1,30 Prozent p.a., die Zinsgarantie läuft auf immerhin reichliche vier Monate, bis zum 2. Mai 2014. Die maximale Anlagesumme für die Garantieverzinsung beträgt 250.000 Euro.

Es wird sich nun zeigen müssen, wie es in den kommenden Monaten mit der Zinsentwicklung beim Tagesgeld weitergehen wird. Werden die Zinsen einigermaßen stabil bleiben, oder werden die Spitzenreiter doch nach und nach noch weiter die Zinsen für ihre Tagesgeldkonten senken, dies ist die Frage, die sich dabei stellt – und die erst im Laufe des neuen Jahres beantwortet werden wird können. Im Moment ist jedoch wohl von weiter sinkenden Zinsen auszugehen, sowohl beim Tagesgeld wie auch beim Festgeld, da die nächste Senkung des Leitzinssatzes wohl in den nächsten Monaten vor der Tür stehen wird. Es sei denn, man besinnt sich bei der Europäischen Zentralbank einer besseren Lösung als der Nullzinspolitik zur Bekämpfung der Eurokrise.

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