Merrill Lynch: Aktien „out“, Tagesgeld „in“

Im Schnitt verringerte sich ihr Vermögen um 20 Prozent, wie der jährliche „World Wealth Report“ der Investmentbank Merrill Lynch meldet. Die Gesamtzahl der Dollarmillionäre sank im Vergleich zu 2007 um fast anderthalb Millionen auf jetzt noch 8,6 Millionen. Von diesen leben über 800,000 in Deutschland, fast ein Prozent aller Deutschen sind also Millionäre.

Folgen der Krise

Die gebeutelten Millionäre kauften auf der Suche nach neuen Investments Kunstwerke, Immobilien und Edelmetalle, legten aber auch in Tagesgeld beträchtliche Summen an. Der Anteil des Vermögens, der in Aktien gehalten wurde, sank dagegen von einem Drittel auf ein Viertel. Wie bei den Kleinanlegern führte die Krise auch bei den Reichen zu einem massiven Vertrauensverlust in die Banken: Jeder vierte Reiche wechselte die Bank oder den Berater.

Rosiger Ausblick

Die Verluste dürften bald wieder ausgeglichen sein: Der Report geht davon aus, dass die Vermögen der Reichen bis 2013 jedes Jahr um rund acht Prozent zunehmen werden. Dann wird das Vermögen der Millionäre der Welt sich auf fast fünfzig Billionen Dollar belaufen.

Redaktion (29.06.2009)

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