Wie hole ich das Optimum aus meinem Tagesgeld heraus und lasse mein Kapital so richtig für mich arbeiten? Indem ich aktiv werde! „Tagesgeldhopping“ ist kinderleicht, sehr effektiv und sicher und gehört daher in den Werkzeugkasten jedes cleveren Anlegers.
Was ist eigentlich Tagesgeldhopping?
Tagesgeldhopping nutzt den wichtigsten Vorteil eines Tagesgeldkontos, nämlich die unkomplizierte Kontoeröffnung und sofortige Verfügbarkeit des Geldes, aus, um den Nachteil, dass die Zinsen nicht auf Dauer festgeschrieben sind, zu umgehen. Tagesgeldhopping bezeichnet also das regelmäßige Wechseln von Tagesgeldkonten im Zusammenhang mit dem besten Angebot. D.h. man „hüpft“ sozusagen von Tagesgeldkonto zu Tagesgeldkonto auf der Suche nach den besten Zinsen. Der Tagesgeldmarkt ist durch die Vielzahl der Anbieter und die direkte Vermarktung über das Internet sehr flexibel geworden und ermöglicht Tagesgeldhopping quasi für jedermann.
Warum funktioniert Tagesgeldhopping?
Die Zinsen orientieren sich zwar am Leitzins der EZB, aber es gibt immer wieder Ausreißer, da immer wieder Direkt- oder Internetbanken versuchen, über spektakuläre Zinsen neue Kunden zu gewinnen. Diese hohen Zinssätze gelten oft nur für Verbraucher, die noch kein Konto bei der Bank haben und in der letzten Zeit, je nach Bank einige Monate oder ein Jahr, auch keines hatten. Die Bank leistet sich dies, weil sie weiß, dass sie die Zinsen nach ein paar Wochen oder auch Monaten senken kann und viele der neu gewonnenen Kunden bei einem niedrigeren Zinssatz immer noch an Bord bleiben. Die Zinsänderung wird natürlich nicht an die große Glocke gehängt, so dass man sie als Kunde oft nicht einmal sofort bemerkt.
Wie optimiere ich mein Tagesgeld?
Der Tagesgeldhopper ist ein aufmerksamer Anleger, der regelmäßig nicht nur den Zinssatz seines aktuellen Kontos checkt, sondern auch am Tagesgeld-Zinsvergleich dranbleibt und immer die Augen für ein gutes Angebot offen hat. Durch den Wechsel zum jeweils besten Anbieter optimiert er seinen Zinsertrag und holt so viel aus seinem Geld heraus wie nur möglich. Wer dies nicht tut, zahlt letztlich für seine Trägheit bares Geld. Der genaue Ertrag des Tagesgeldhoppings ist natürlich unterschiedlich. Je mehr Geld auf dem Konto liegt, desto höher ist der „Stundenlohn“, den man für den Aufwand des Vergleichens und Kontowechselns erhält. Es lohnt sich, den Zeitpunkt, an dem die Zinsgarantie endet, zu notieren und ab diesem Zeitpunkt regelmäßig den Zinssatz des aktuellen Kontos zu überprüfen und zu vergleichen, ob ein besseres Angebot verfügbar ist.
Redaktion (10.07.2009)