Banken: Beratung mangelhaft

Die Tester gaben an, dass sie eine sichere Anlage mit einer Rendite von vier Prozent wollten. Von den 21 befragten Banken, egal ob Sparkasse oder international tätige Großbank, schaffte keine einzige, auf diese Frage eine Antwort zu geben, die auch nur mit „gut“ hätte bewertet werden können. Gerade mal drei, nämlich die Commerzbank, die Kreissparkasse Köln und die Berliner Sparkasse, schafften das „befriedigend“. Dass nur zwei Banken ein „mangelhaft“ erhielten, ist da ein schwacher Trost.

Die übrigen 16 Banken erhielten die Note „ausreichend“. Die Mehrheit der Banken schaffte es nicht, den grundlegenden Anforderungen des Wertpapierhandelsgesetzes zu genügen. Der Finanzstatus der Kunden wurde nicht ausreichend abgeklärt, die Funktionsweise und Risiken der empfohlenen Produkte wurden nicht dargelegt und sogar die schlichte Tatsache, dass zum Testzeitpunkt Ende 2009 mit keiner sicheren Geldanlage vier Prozent zu holen sind, wurde verschwiegen.

Statt dessen wurden den Testern Zertifikate, Aktien- und Immobilienfonds sowie Gold als Investments nahegelegt, alles bei weitem keine risikofreien Anlagen. Andere „Berater“ empfahlen Rentenversicherungen oder Bausparverträge, die für den von den Testern angegebenen gewünschten Anlagezeitraum von fünf Jahren kaum Rendite abwerfen. Dafür kassiert aber die vermittelnde Bank eine nicht unbeträchtliche Provision.

Der gesamte Test kann in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest gelesen werden, oder im Internet unter www.test.de/bankberatung.

Redaktion (21.12.2009)

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